Bei Bialystok (oder Minsk) hat unser Feldmarschall Fedor von Bock am heutigen Tag im Jahre 1941 die erste große Kesselschlacht des Rußlandfeldzuges siegreich zu Ende gebracht. Mit 800,000 Mann und nicht ganz 2000 Panzern kesselte er 625,000 russische Kriegsknechte mit 4000 Panzer ein. Alle russischen Verbände hat unser Feldmarschall von Bock zwar nicht erwischt, aber dennoch 320,000 Gefangene gemacht und 3300 Panzer und 1800 Geschütze vernichtet oder erbeutet. Da unsere Panzergruppen II und III im Wesentlichen den Sieg in der Kesselschlacht von Bialystok erfochten haben, darf unser Panzerlied bei unserer kleinen Siegesfeier natürlich mal wieder nicht fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=jEIm3pe5wbA

„Ob’s stürmt oder schneit,

Ob die Sonne uns lacht,

Der Tag glühend heiß

Oder eiskalt die Nacht.

Bestaubt sind die Gesichter,

Doch froh ist unser Sinn,

Ist unser Sinn;

Es braust unser Panzer

Im Sturmwind dahin.

Mit donnernden Motoren,

Geschwind wie der Blitz,

Dem Feinde entgegen,

Im Panzer geschützt.

Voraus den Kameraden,

Im Kampf stehen wir allein,

Stehen wir allein,

So stoßen wir tief

In die feindlichen Reihn.

Wenn vor uns ein feindliches

Heer dann erscheint,

Wird Vollgas gegeben

Und ran an den Feind!

Was gilt denn unser Leben

Für unsres Reiches Heer?

Ja Reiches Heer?

Für Deutschland zu sterben

Ist uns höchste Ehr.

Mit Sperren und Minen

Hält der Gegner uns auf,

Wir lachen darüber

Und fahren nicht drauf.

Und drohen vor uns Geschütze,

Versteckt im gelben Sand,

Im gelben Sand,

Wir suchen uns Wege,

Die keiner sonst fand.

Und läßt uns im Stich

Einst das treulose Glück,

Und kehren wir nicht mehr

Zur Heimat zurück,

Trifft uns die Todeskugel,

Ruft uns das Schicksal ab,

Ja Schicksal ab,

Dann wird uns der Panzer

Ein ehernes Grab.“

Bei Bialystok hat unser Guderian mit seinem Panzerfreund Hoth zugeschlagen. Unser Panzerheinz führte nämlich seine gleichnamige Panzergruppe II und der Hermann befehligte die Panzergruppe III, die ebenfalls seinen Namen trug. Hören wir dazu ein wenig aus den Erinnerungen unseres Panzerheinz:

„Ich entschloß mich daher, beiderseits Brest-Litowsk mit Panzerdivisionen über den Bug hinweg anzugreifen, für den Angriff auf die Festung selbst aber um Unterstellung eines Infanteriekorps zu bitten. Dieses Korps mußte der IV. Armee entnommen werden, die hinter der Panzergruppe folgen sollte. Die IV. Armee mußte auch für den Flußübergang weitere Kräfte an Infanterie und vor allem an Artillerie vorübergehend zur Verfügung stellen. Um einheitliche Befehlsführung herbeizuführen, bat ich, mir diese Truppen vorübergehend zu unterstellen und erklärte mich bereit, für die gleiche Zeit meinerseits unter den Befehl des Oberbefehlshabers der IV. Armee, des Feldmarschalls von Kluge, zu treten. Diese Regelung der Befehlsverhältnisse wurde von der Heeresgruppe angenommen. Sie bedeutete für mich ein Opfer, denn Feldmarschall von Kluge war ein schwieriger Vorgesetzter. Ich hielt sie aber im Interesse der Sache für notwendig. Das Angriffsgelände war durch den Bug frontal abgegrenzt. Der Flußübergang angesichts des Feindes war unsere erste Aufgabe. Sein Gelingen konnte durch Überraschung wesentlich erleichtert werden. Da ich nicht mit dem sofortigen Fall der Festung Brest-Litowsk rechnete, mußte ich dafür sorgen, daß der Angriff der beiderseits der Festung vorgehenden Panzerkorps durch diese anfängliche Trennung nicht litt und daß die beiderseits offenen Flanken der Panzergruppe gesichert wurden. Rechts der Panzergruppe lagen nach Überschreitung des Bug die unwegsamen und schwer gangbaren Pripet-Sümpfe, durch welche schwache infanteristische Kräfte der IV. Armee vorgehen sollten. Links der Panzergruppe griffen Teile der IV. Armee, sodann die IX. Armee mit Infanterie an. Diese linke Flanke war hauptsächlich bedroht, weil im Räume von Bialystok eine starke russische Massierung erkannt war, von der man annehmen mußte, daß sie sich nach Erkennen der durch die Panzer in ihrem Rücken entstehenden Gefahr, der Hauptstraße folgend, über Wolkowysk-Slonim der drohenden Einschließung zu entziehen versuchen würden.“

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