Einen großen deutschen Sieg gibt es heute zu feiern! Die Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk. Geschlagen im Jahre 1941 von unserem Feldmarschall Fedor von Bock, dem dabei als Unterfeldherren unter anderem unser Generaloberst Hermann Hoth, unser Panzerheinz Guderian zur Seite gestanden haben. Um die 96 russische Division und 13 Panzerbrigaden wurden aus dem Feld geschlagen und dabei 663,000 Gefangene gemacht, 1200 Panzer abgeschossen und 5400 Geschütze zerstört. Das Panzerlied darf bei der Feier dieser großen Panzerschlacht niemals nicht fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=Bw1qtoy0xF4
„Ob’s stürmt oder schneit,
Ob die Sonne uns lacht,
Der Tag glühend heiß
Oder eiskalt die Nacht.
Bestaubt sind die Gesichter,
Doch froh ist unser Sinn,
Ist unser Sinn;
Es braust unser Panzer
Im Sturmwind dahin.
Mit donnernden Motoren,
Geschwind wie der Blitz,
Dem Feinde entgegen,
Im Panzer geschützt.
Voraus den Kameraden,
Im Kampf stehen wir allein,
Stehen wir allein,
So stoßen wir tief
In die feindlichen Reihn.
Wenn vor uns ein feindliches
Heer dann erscheint,
Wird Vollgas gegeben
Und ran an den Feind!
Was gilt denn unser Leben
Für unsres Reiches Heer?
Ja Reiches Heer?
Für Deutschland zu sterben
Ist uns höchste Ehr.
Mit Sperren und Minen
Hält der Gegner uns auf,
Wir lachen darüber
Und fahren nicht drauf.
Und drohen vor uns Geschütze,
Versteckt im gelben Sand,
Im gelben Sand,
Wir suchen uns Wege,
Die keiner sonst fand.
Und läßt uns im Stich
Einst das treulose Glück,
Und kehren wir nicht mehr
Zur Heimat zurück,
Trifft uns die Todeskugel,
Ruft uns das Schicksal ab,
Ja Schicksal ab,
Dann wird uns der Panzer
Ein ehernes Grab.“
Wer schreibt, der bleibt – dachte sich unser Panzerheinz Guderian und hat uns seine Waffentaten in seinen „Erinnerungen eines Soldaten“ niedergeschrieben und darin findet sich auch sein Bericht über die Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk: https://archive.org/details/heinz-guderian-erinnerungen-eines-soldaten-1960
„Die Schneefälle dauerten auch am 12. Oktober an. Wir saßen immer noch in dem kleinen Nest Dmitrowsk mit dem entsetzlichen Lehmbrei auf den Straßen und warteten auf die angekündigten neuen Weisungen des OKH für die Umgliederung. Der große Kessel südlich Brjansk und der kleine nördlich dieser Stadt war geschlossen, aber die Truppen lagen im Schlamm bewegungsunfähig fest, auch das XXXXVIII. Panzerkorps, das ich bei Beginn der Bewegungen so gerne über Sumy auf der festen Straße vorgeführt hätte und das nun mühsam auf Fatesh vordrückte. Bei Mzensk dauerten die Kämpfe mit frischem Feind an. Die Infanterie des Höheren Kommandos XXXV wurde auf die Notwendigkeit des Säuberns der Waldgebiete des Trubtschewsker Kessels hingewiesen. Nicht nur wir, auch die Heeresgruppe „Süd“ blieb nunmehr mit Ausnahme der I. Panzerarmee im Schlamm stecken. Der VI. Armee gelang die Einnahme von Bogoduchow, nordwestlich von Charkow. Nördlich von uns fiel Kaluga in die Hand des XIII. Armeekorps Die Panzergruppe III nahm Stariza und ging in Richtung Kalinin weiter vor. Das OKH erließ Weisungen zur Abschließung von Moskau, die uns aber nicht erreichten. Am 13. Oktober setzten die Russen ihre Durchbruchsversuche zwischen Nawlja und Bortschewo fort. Das XXXXVII. Panzerkorps mußte durch Teile der III. Panzerdivision und X. motorisierte Infanteriedivision des XXIV. Panzerkorps verstärkt werden. Trotzdem gelang es angesichts der Unbeweglichkeit unserer Einheiten einer Gruppe von etwa 5000 Russen, sich bis in die Gegend von Dmitrowsk durchzuschlagen, wo sie gestellt werden konnte. Die Panzergruppe III drang in Kalinin ein. Die IX. Armee erreichte den Westrand von Rshew. Am 14. Oktober verlegten wir unser Hauptquartier nach Orel, wo wir im Sowjet-Gebäude eine gute Unterkunft fanden. Die Bewegungen beider Parteien blieben in den nächsten Tagen gering. Mit Mühe stellte sich das XXIV. Panzerkorps mit der IV. und III. Panzerdivision im Schlamm bei und nordwestlich Mzensk zum Angriff über die Susha bereit, während das XXXXVII. Panzerkorps nach Abschluß der Kesselschlacht längs der Straße Orel – Karatschew – Brjansk gesammelt und geordnet wurde. Das Infanterieregiment „Großdeutschland“ wurde dem XXIV Panzerkorps unterstellt und nach Mzensk zugeführt. Das XXXXVIII. Panzerkorps gliederte sich zum Angriff auf Fatesh mit Hilfe von Teilen der XVIII. Panzerdivision, die über Kromy auf der festen Straße herangeführt worden waren, und sollte sich anschließend zum Angriff auf Kursk von Nordwesten her bereitstellen, während das Höhere Kommando XXXIV von Westen auf Kursk vorgehen sollte, um die in diesem Räume stehende, starke russische Kräftegruppe des Generals Jefremoff zu schlagen und damit eine ständige Bedrohung unserer rechten Flanke auszuschalten. Unter heftiger russischer Gegenwehr gelang der VI. Armee die Einnahme von Achtyrka. Im übrigen stockte das Vorgehen der Heeresgruppe „Süd“ infolge des Schlammes. Auch bei der Heeresgruppe „Mitte“ litt der Angriff unter der Witterung. Borowsk – 80 km vor Moskau – fiel dem LVII. Armeekorps in die Hand. Am 15. Oktober nahm die VI. Armee Krasnopolje, ostwärts Sumy. Zur Vorbereitung des Vormarsches über Mzensk besuchte ich am 16. Oktober die IV. Panzerdivision. Die Rumänen nahmen an diesem Tage Odessa. Das XXXXVI. Panzerkorps näherte sich Moshaisk. Am 17. Oktober kapitulierte der Kessel nördlich Brjansk. über 50,000 Gefangene, 400 Geschütze wurden im Zusammenwirken mit der II. Armee erbeutet, die Masse der 50. russischen Armee vernichtet. Feindliche Gegenangriffe bei Fatesh. Am 18. Oktober begann der Angriff der XI. Armee auf die Krim. Die I. Panzerarmee ging nach Eroberung von Taganrog auf Stalino vor. Die VI. Armee nahm Graiworon. Nördlich der II. Panzerarmee fiel Malojaroslawez in die Hand der XIX. Panzerdivision. Moshaisk wurde genommen. Am 19. Oktober begann die I. Panzerarmee sich zum Vorgehen auf Rostow bereitzustellen. Sie drang in Stalino ein. XVII. und VI. Armee errangen Erfolge in Richtung auf Charkow und Bjelgorod. Schlechtes Wetter behinderte die Verfolgung. Das Gleiche galt für die Heeresgruppe „Mitte“. Das XXXXIII. Armeekorps nahm Lichwin. Es trat für 24 Stunden unter die II. Panzerarmee. Am 20. Oktober kapitulierte der Trubtschewsker Kessel. Der Schlamm legte die ganze Heeresgruppe fest. Die I. Panzerarmee brach in Stalino ein. Die VI. Armee näherte sich Charkow. Sie kämpfte sich am 21. Oktober durch den Schlamm bis an den Westrand der Stadt heran. Am 22. Oktober scheiterte der Angriff des XXIV. Panzerkorps über Mzensk hinaus an der ungenügenden Zusammenfassung der Artillerie- und Panzerwirkung. Er wurde am 23. unter Vereinigung aller verfügbaren Panzer bei der III. Panzerdivision nordwestlich Mzensk wiederholt und gelang nun. In der Verfolgung des geschlagenen Feindes wurde am 24. Oktober Tschern genommen. Ich hatte an beiden Angriffstagen teilgenommen und mich von den Schwierigkeiten überzeugt, die durch den nassen Boden und die ausgedehnten russischen Verminungen hervorgerufen wurden. Die XVIII. Panzerdivision hatte am 22. Oktober Fatesh genommen. Am 24. Oktober besetzte die VI. Armee das vom Feinde geräumte Charkow und Bjelgorod. Links von uns bei Bjelew an der Oka in die Hand des XXXXIII. Armeekorps. Am 25. Oktober wohnte ich dem Vormarsch des Infanterieregiment „Großdeutschland“ auf Tschern und den Kämpfen der Gruppe Eberbach um den Nordteil dieses Ortes bei. Mit dem 25. Oktober können die Kämpfe bei Brjansk als abgeschlossen bezeichnet werden. An diesem Tage trat die bereits angekündigte Neugliederung der Armeen des rechten Flügels der Heeresgruppe „Mitte“ in Kraft. Die Höheren Kommandos XXXIV und XXXV, sowie das XXXXVIII. Panzerkorps – ohne die XXV. motorisierte Infanteriedivision – wurden an die II. Armee abgegeben. Die I. Kavalleriedivision ging in die Heimat nach Ostpreußen, um dort in die XXIV. Panzerdivision umgewandelt zu werden. Die II. Panzerarmee erhielt dafür das XXXXIII. Armeekorps unter General Heinrici mit der XXXI. und CXXXI. Infanteriedivision und das LIII. Armeekorps unter General Weisenberger mit der CXII. und CLXVII. Infanteriedivision Später wurde der Armee noch die CCXCVI. Infanteriedivision unterstellt. Die XXV. motorisierte Infanteriedivision blieb bei der II. Panzerarmee. Aufgabe der II. Panzerarmee war nunmehr der Vorstoß auf Tula, während die neue II. Armee nach Osten angesetzt wurde, also wieder auseinanderstrebend. Mit der siegreich beendeten Doppelschlacht von Brjansk und Wjasma war abermals ein großer taktischer Erfolg bei der Heeresgruppe „Mitte“ errungen. Ob sie noch die Kraft zu weiterem Angriff besaß, um den taktischen Sieg operativ zu nutzen, war die ernsteste Frage, die der Krieg der obersten Führung bisher gestellt hatte.“