Die Schlacht bei Soor

Im Jahre 1745 fand die Schlacht von Soor zwischen unseren Österreichern und Preußen statt. Eigentlich ist dieser Sieg Friedrichs des Großen kein Grund zum Feiern, da wir es hier mit einem Bürgerkrieg zu tun haben und was noch schlimmer ist: Mit einem durchaus vermeidbaren Bürgerkrieg. Während in der alten Zeit unsere Franken und Sachsen immerhin noch um die Frage Christentum oder Heidentum kämpften (und die Sachsen leider nicht gewonnen haben), ist der lutherisch-katholische Gegensatz unserer Preußen und Österreicher keinen Tropfen deutschen Blutes wert. Umso mehr als eine Heirat Friedrichs des Großen mit Maria Theresia – nach dem Vorbild unseres Kaisers Maximilians I. und der Maria von Burgund – den Streit um Schlesien gar nicht erst aufkommen lassen hätte und unser altes deutsches Reich ganz ungemein gestärkt hätte… Doch zur Schlacht bei Soor: Mit nur 18,000 Mann wurde Friedrich der Große dort von Karl Alexander von Lothringen, der über 40,000 Mann verfügte, zum Kampf gestellt. Die Österreicher verloren in der Schlacht 7500 Mann an Gefallenen, Verwundeten und Gefangenen, 22 Kanonen und 12 Feldzeichen. Die Verluste unserer Preußen beliefen sich auf 1000 Gefallene und 2000 Verwundete. Wahrlich, ich liebe die deutschen Bürgerkriege nicht. Statt eines Schlachtgesangs gibt es daher von mir das deutsche Requiem von Brahms: https://www.youtube.com/watch?v=D_dxlS87yrw Im friedrichschen Schlachtbericht erzählt uns unser großer Preußenkönig von der Einleitung der Schlacht von Soor: http://friedrich.uni-trier.de/de/volz/2/9/

Der Feind machte täglich neue Unternehmungen. Da die Einwohner auf seiner Seite waren, erfuhr er, daß die Lebensmittel und die preußische Feldbäckerei in Trautenau waren. Das genügte ihm, um die unglückliche Stadt an allen vier Ecken anzuzünden. Binnen drei Stunden waren alle Häuser eingeäschert. Da die Mehlfässer vorsichtigerweise in gewölbten Kellern untergebracht waren, so verbrannte nichts als ein paar Bagagewagen. Die barbarische Brandstiftung aber fiel auf ihre Urheber zurück. Die Kaiserin-Königin gewann dadurch nichts als eine zerstörte Stadt mehr in Böhmen. Die geschilderten Einzelkämpfe waren nur das Vorspiel für das, was der Wiener Hof und seine Generale seit lange planten. Als der Prinz von Lothringen sah, daß die Preußen den Rückzug aus Böhmen antraten, folgte er ihnen und lagerte sich bei Königinhof, um sie aus der Nähe zu beobachten. Das Lager bei Staudenz war nicht nach allen Regeln der Kunst angelegt. Der König hatte sein Heer durch mehrere Detachierungen geschwächt und behielt nicht Truppen genug übrig, um den Raum, den er zu besetzen hatte, ganz auszufüllen. Nassau stand in Oberschlesien, Polentz in der Neumark. Du Moulin war von Trautenau nach Schatzlar geschickt worden, weil Franquini einige Vorstöße gegen den Ort gemacht hatte, und Lehwaldt war an Du Moulins Stelle nach Trautenau gerückt. Nach all diesen Detachierungen war das Heer des Königs nur noch 18,000 Mann stark. Diese Truppenzahl reichte nicht ganz zur Besetzung des Lagerplatzes aus, den die Natur angewiesen hatte. Das Lager beherrschte zwar hier und da die benachbarten Anhöhen, aber der rechte Flügel war völlig von einem Hügel beherrscht, den man bei der Schwäche des Heeres nur mit Kavalleriewachen und Husarenabteilungen hatte besetzen können, um wenigstens im Notfalle in seinem Besitz zu sein. Aber wegen der Wälder, Hohlwege und Gebirgspässe konnte die Kavallerie sich nicht weiter als eine halbe Meile zum Rekognoszieren vorwagen. Der Feind hingegen schickte Tag für Tag Trupps von 400 bis 500 Reitern vor, die um das preußische Lager streiften. Sie zogen hin und her, gingen längs des Silvawaldes vor und zurück und unterhielten Verbindung mit Franquini, der bei Marschendorf stand. Das feindliche Heer war nur einen Tagemarsch von dem preußischen entfernt. Deshalb war der König in Sorge, der Prinz von Lothringen möchte Trautenau vor ihm erreichen. Dann wäre die preußische Armee von Schlesien abgeschnitten gewesen. Um dem Feinde zuvorzukommen, beschloß der König, am nächsten Tage aufzubrechen. Um aber zuvor Näheres von den Bewegungen der Österreicher zu erfahren, schickte er sofort ein Detachement von 2000 Pferden unter General Katzler zur Rekognoszierung der Wege nach Arnau und Königinhof ab, mit dem Befehl, Gefangene zu machen und Bauern aus der Gegend aufzugreifen, um von ihnen zu erfahren, was im Lager des Prinzen von Lothringen vorginge. Katzler rückte ab und geriet nichts ahnend zwischen zwei österreichische Kolonnen, die durch die Wälder marschierten, um sich den Blicken des Gegners zu entziehen. Katzler erblickte vor sich einen Haufen leichter Truppen, denen ein ihm überlegenes Kavalleriekorps folgte. Daraufhin zog er sich in guter Ordnung zurück und meldete dem König, was er gesehen hatte. Viel war es freilich nicht gewesen. Die Armee erhielt Befehl, am nächsten Morgen um zehn Uhr abzumarschieren.“

Die Einnahme von Warschau

Die polnische Hauptstadt Warschau wurde heute (1939) eingenommen, genauer gesagt haben die Polen die Waffen gestreckt. Im Verlauf der Belagerung von Warschau haben wir 22,000 Polen niedergestreckt oder verwendet und um die 120,000 Gefangene gemacht, während wir Deutschen 1500 Mann verloren haben. Die Einnahme der feindlichen Hauptstadt, dazu noch mit einer Feldschlacht, ist immer ein großer Sieg, der mit unserem Panzergetränk Met gefeiert werden sollte. Unsere deutschen Truppen führen in dieser Schlacht unser Gerd von Rundstedt, Erich von Manstein und Johannes Blaskowitz, die insgesamt 175,000 Mann zum Sturm auf Warschau zu Gebote hatten. An diesem Sieg hatten unsere deutschen Panzerkampfwagen mal wieder entscheidenden Anteil – nach Auffassung unseres Panzerstrategens Erich von Manstein, der es ja als Generalstabschef unserer Heeresgruppe Süd wissen muß. Daher bekommen unsere Panzer nun auch das Panzerlied zur Feier dieser Schlacht (das Mitsingen ist da für alle wahren Panzerfreunde Pflicht): https://www.youtube.com/watch?v=jEIm3pe5wbA

„Ob’s stürmt oder schneit,

Ob die Sonne uns lacht,

Der Tag glühend heiß

Oder eiskalt die Nacht.

Bestaubt sind die Gesichter,

Doch froh ist unser Sinn,

Ist unser Sinn;

Es braust unser Panzer

Im Sturmwind dahin.

Mit donnernden Motoren,

Geschwind wie der Blitz,

Dem Feinde entgegen,

Im Panzer geschützt.

Voraus den Kameraden,

Im Kampf stehen wir allein,

Stehen wir allein,

So stoßen wir tief

In die feindlichen Reihn.

Wenn vor uns ein feindliches

Heer dann erscheint,

Wird Vollgas gegeben

Und ran an den Feind!

Was gilt denn unser Leben

Für unsres Reiches Heer?

Ja Reiches Heer?

Für Deutschland zu sterben

Ist uns höchste Ehr.

Mit Sperren und Minen

Hält der Gegner uns auf,

Wir lachen darüber

Und fahren nicht drauf.

Und drohen vor uns Geschütze,

Versteckt im gelben Sand,

Im gelben Sand,

Wir suchen uns Wege,

Die keiner sonst fand.

Und läßt uns im Stich

Einst das treulose Glück,

Und kehren wir nicht mehr

Zur Heimat zurück,

Trifft uns die Todeskugel,

Ruft uns das Schicksal ab,

Ja Schicksal ab,

Dann wird uns der Panzer

Ein ehernes Grab.“

Die Einnahme Warschaus bildete den krönenden Abschluß des Feldzuges gegen Polen und daher schadet es nicht, wenn unser Feldmarschall von Manstein uns unsere Truppenaufstellung zu dessen Beginn erläutert (nachzulesen in seinem epischen Panzerbuch „Verlorene Siege“):

Die deutsche Führung ging das oben erwähnte Risiko im Westen voll ein. Das Oberkommando des Heeres setzte gegen Polen 42 aktive Divisionen (darunter eine neu zusammengestellte Panzerdivision, die X. Panzerdivision) und eine aus Festungstruppen des Oder-Warthe-Bogens neugebildete Infanteriedivision (L. Infanteriedivision) ein. Es waren dies 24 Infanteriedivisionen, drei Gebirgsdivisionen, sechs Panzerdivisionen, vier leichte Divisionen, vier motorisierte Infanteriedivisionen und eine Kavalleriebrigade. Dazu kamen noch sechs erst bei der Mobilmachung neuaufgestellte Divisionen (zweite bis vierte Welle – Die neuaufgestellten Divisionen der zweiten und vierten Welle hatten nur geringe, die der dritten Welle gar keine aktiven Stämme und waren schwächer als die aktiven Divisionen. Sie wurden langsamer mobil), die jedoch vorerst nicht als vollwertig anzusehen waren. Außerdem waren dem Ostheer die Leibstandarte und ein oder zwei weitere verstärkte SS-Regimenter zugeteilt. Demgegenüber blieben für den Westen nur elf aktive Infanteriedivisionen. Festungstruppen in Stärke etwa einer Division (später LXXII. Infanteriedivision) und an Neuaufstellungen 35 Divisionen (zweite bis vierte Welle). Panzer- oder motorisierte Verbände standen im Westen nicht zur Verfügung. Insgesamt also 46 Divisionen, von denen aber 3/4 nur bedingt einsatzfähig waren. Die als Luftlandedivision ausgebildete und ausgerüstete XXII. Infanteriedivision blieb als Reserve des Oberkommandos des Heeres im Innern des Reiches. Auch die Masse der Luftstreitkräfte wurde – in zwei Luftflotten gegliedert – gegen Polen eingesetzt, während eine dritte, schwächere Luftflotte im Westen verblieb. Das Risiko, das die deutsche Führung mit dieser Kräfteverteilung einging, war zweifellos recht hoch. Infolge des überraschend schnellen Verlaufs des polnischen Feldzuges, an dem auch die Fehler des Unterliegenden teilhatten, und vor allem infolge der völligen Untätigkeit, mit der Polens Westalliierte der polnischen Niederlage zusahen, ist dieses Risiko kaum je richtig gewürdigt worden. Man muß aber bedenken, daß die deutsche Führung damals mit einer französischen Armee von rund 90 Divisionen zu rechnen hatte. Tatsächlich hat Frankreich (nach von Tippelskirch) im Herbst 1939 innerhalb von drei Wochen 108 Divisionen auf die Beine gebracht! Es waren dies 57 Infanteriedivisionen, fünf Kavalleriedivisionen, eine Panzerdivision und 45 Reserve- beziehungsweise Territorialdivisionen, dazu starke Heerestruppen an Panzern und Artillerie. (Ein Teil der französischen Kräfte verblieb allerdings zunächst in Nordafrika und an der Alpengrenze.) Die letzteren hatten vor den deutschen Kriegsaufstellungen den Vorteil, daß sie aus voll ausgebildeten Reservisten bestanden, während die deutschen Neuaufstellungen weitgehend Kurzausgebildete oder Reservisten aus dem Ersten Weltkrieg enthielten. Es unterliegt also keinem Zweifel, daß das französische Heer vom ersten Kriegstage an an den deutschen Westkräften mehrfach überlegen war. Die britische Beteiligung zu Lande war allerdings recht geringfügig. Nur vier Divisionen stellte Großbritannien hierfür bereit und auch diese trafen erst in der ersten Hälfte des Oktober auf dem Kriegsschauplatz ein. Der deutsche Operationsplan gegen Polen beruhte auf voller Ausnutzung der durch den Grenzverlauf dargebotenen Möglichkeit, den Gegner von vornherein in beiden Flanken zu umfassen. Das deutsche Heer marschierte unter nahezu völligem Versagen in der Mitte (Oder-Warthe-Bogen) in zwei weit getrennten Flügelgruppen auf. Die Heeresgruppe Nord (Generaloberst von Bock, Chef des Generalstabs General von Salmuth) umfaßte in zwei Armeen insgesamt fünf Infanterie- und ein Panzerkorps mit zusammen neun aktiven Infanteriedivisionen (einschließlich der aus Festungstruppen neugebildeten nicht vollen L. Infanteriedivision), acht bei der Mobilmachung aufgestellten Infanteriedivisionen, zwei Panzerdivisionen (dazu ein neu zusammengestellter Panzerverband Kempf), zwei motorisierte Infanteriedivisionen und eine Kavalleriebrigade, insgesamt also 21 Divisionen. Hinzu kamen noch in Ostpreußen die Festungstruppen von Königsberg und Lötzen, in Pommern die Brigade Netze. Die Heeresgruppe marschierte mit der III. Armee (General von Küchler) in Ostpreußen, mit der IV. Armee (Generaloberst von Kluge) in Ostpommern auf. Aufgabe der Heeresgruppe war es, zunächst den Korridor zu durchstoßen, dann die Masse ihrer Kräfte ostwärts der Weichsel schnell nach Südosten beziehungsweise Süden vorzuwerfen, um nach Überwinden der Narew-Linie einer etwaigen polnischen Weichselverteidigung in den Rücken zu gehen. Die Heeresgruppe Süd (Generaloberst von Rundstedt, Chef des Generalstabs General von Manstein) war wesentlich stärker. Sie bestand aus drei Armeen (XIV. Armee Generaloberst List, X. Armee Generaloberst von Reichenau, VIII. Armee Generaloberst Blaskowitz). Insgesamt verfügte die Heeresgruppe über acht Infanteriekorps, vier Panzerkorps mit zusammen fünfzehn aktiven Infanteriedivisionen, drei Gebirgsjägerdivisionen, acht neuaufgestellten Divisionen sowie über die Masse der motorisierten Verbände mit vier Panzerdivisionen, vier leichten Divisionen und zwei motorisierten Infanteriedivisionen. Insgesamt also 36 Divisionen. Die Heeresgruppe marschierte mit der XIV. Armee im oberschlesischen Industriegebiet, im Ostteil Mährens und in der westlichen Slowakei, mit der X. Armee in Oberschlesien um Kreuzburg und südlich, mit der VIII. Armee in Mittelschlesien ostwärts Oels auf. Ihre Aufgabe war es, den Gegner im großen Weichselbogen und in Galizien zu schlagen, mit starken motorisierten Kräften schnell auf Warschau vorzustoßen und möglichst bald die Weichselübergänge in breiter Front in Besitz zu nehmen, um im Zusammenwirken mit der Heeresgruppe Nord den Rest der polnischen Armee zu vernichten…

Die Rückeroberung von Straßburg

Unsere alte deutsche Reichsstadt Straßburg wurde am heutigen Tag im Jahre 1870 nach fast 200jähriger gallischer Fremdherrschaft endlich befreit. Zu verdanken haben wir Deutschen dies unserem General August von Werder und seinen 40,000 Recken. Die Gallier hatten sich mit 23,000 Kriegsknechten und 1200 Geschützen in unserem Straßburg verschanzt, das ihr Ludwig XIV. zur Festung ausgebaut hatte. Am 12. August wurde die Belagerung eröffnet und Nachdem wir 200,000 Geschosse abgefeuert und alle Vorbereitungen zum Sturm getroffen hatten, ließ der gallische Festungskommandant die Waffen strecken. Die Rückeroberung von Straßburg kostete uns rund 1000 Mann, während die gallische Besatzung in Gänze gefangengenommen wurde. Das elsässisches Fahnenlied suche ich mir zur Feier dieses freudigen Tages aus: https://www.youtube.com/watch?v=FAzFwBWXhfs

Sei gegrüsst, du unsres Landes Zeichen,

Elsassfahne, flatternd froh im Wind!

Deine Farben, lieblich ohne gleichen,

Leuchten stets, wo wir versammelt sind.

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben!

Bis zum Tod

Sind treu wir ihr ergeben!

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben

Bis zum Tod

Ihr treu ergeben!

Echt und recht, wie unsre Väter waren,

Wollen wir in Tat und Worten sein;

Unsre Art, wir wollen sie bewahren

Auch in Zukunft makellos und rein.

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben!

Bis zum Tod

Sind treu wir ihr ergeben!

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben

Bis zum Tod

Ihr treu ergeben!

Und ob Glück, ob Leid das Zeitgetriebe

Jemals bringe unserm Elsassland:

Immer stehn in unentwegter Liebe,

Freudig wir zu ihm mit Herz und Hand.

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben!

Bis zum Tod

Sind treu wir ihr ergeben!

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben

Bis zum Tod

Ihr treu ergeben!

Lasst uns drum auf unsre Fahne schwören,

Brüder ihm vom Wasgau bis zum Rhein:

Niemals soll uns fremder Tand betören!

Treu dem Elsass wollen stets wir sein!

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben!

Bis zum Tod

Sind treu wir ihr ergeben!

Weiß und Rot:

Die Fahne seh’n wir schweben

Bis zum Tod

Ihr treu ergeben!“

In seiner Geschichte des Gallischen Krieges von 1870-71 hat uns unser Feldherr Moltke der Ältere auch einen Bericht der Belagerung von Straßburg gegeben. Unsere alte Reichsstadt wird darin nun eingeschlossen und die gallischen Befestigungsanlagen unter Beschuß genommen, der allerdings leider auch unser Straßburg in Mitleidenschaft zieht: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft/page/n5

Schon gleich nach dem Siege bei Wörth war die Bezwingung von Straßburg ins Auge gefaßt worden. Der mächtige Kriegsplatz bildete als Brückenkopf über den Rhein eine beständige Bedrohung Süddeutschlands. Als Marschall Mac-Mahon das Elsaß geräumt, waren dem Kommandanten von Straßburg nur drei Linien-Bataillone geblieben. Aus den bei Wörth Versprengten verschiedener Regimenter, aus mehreren vierten Bataillonen und Ersatzabteilungen, endlich aus Mobil- und Nationalgarden wuchs indessen die Stärke der Garnison auf 23,000 Mann. An Geniemannschaft mangelte es gänzlich, dagegen bildeten 130 Marinesoldaten eine treffliche Kerntruppe; auch war die Ausrüstung der Festung an Geschütz reichlich. Bereits am 11. August war die badische Division zur Beobachtung von Straßburg erschienen. Ungeachtet ihrer geringen Stärke ging sie, ohne vom Gegner daran verhindert zu werden, auf der Ruprechts-Au bis zum Rhein-Ill-Kanal vor, besetzte das nur auf Gewehrschußweite von den Werken entfernte Dorf Schiltigheim, welches sogleich zur Verteidigung eingerichtet wurde, und drang in die Vorstadt Königshofen ein. Im Laufe von acht Tagen traten hinzu unter Befehl des Generals von Werder die Gardelandwehr und die I. Reservedivision nebst einer Kavallerie Brigade, 46 Bataillone, 24 Eskadrons und 18 Feldbatterien; ferner ein Belagerungstrain von 200 gezogenen Kanonen und 88 Mörsern mit 6000 Fußartilleristen und 10 Festungspionierkompanien, zusammen 40,000 Mann. Am 18. August begann auf dem Bahnhof von Vendenheim durch die Feldeisenbahnabteilung Nummer III die Ausladung der von Magdeburg, Koblenz und Wesel eintreffenden Geschütze. Das Ingenieurdepot wurde bei Hausberge, ein Fuhrpark bei Lampertsheim eingerichtet, auch für stehende Magazine gesorgt. Die völlige Einschließung trat ein, und der Feldtelegraph stellte die Verbindung zwischen allen Postierungen her. Um in kürzester Frist zum Ziel zu gelangen, wurde gegen den Rat des Ingenieurgenerals Schulz, aber mit Genehmigung des großen Hauptquartiers, der Versuch gemacht, den Platz durch Bombardement zur Übergabe zu zwingen. Der Antrag, Frauen und Kinder zu entfernen, mußte abgelehnt werden. Der Bau der Bombardements-Batterien war in den regnerischen, finsteren Nächten auf große Schwierigkeiten gestoßen. Einstweilen richtete nur die Feldartillerie ihr Feuer gegen die Stadt; in der Nacht zum 25. aber traten die Batterien in Tätigkeit, deren Armierung mit schwerem Geschütz fertig geworden war, und bald leuchtete eine helle Feuersbrunst auf. Andererseits ging bei dem Geschützkampf am rechten Ufer auch Kehl in Flammen auf. Der Bischof von Straßburg war bei den Vorposten in Schiltigheim erschienen, um Schonung für die Einwohner zu erbitten. So sehr nun auch die Beschädigung dieser deutschen Stadt zu beklagen, mußte, da der Prälat zu Unterhandlungen nicht ermächtigt war, die Beschießung in der Nacht zum 26. fortgesetzt werden, wo sie ihre höchste Steigerung erreichte. Dennoch konnte man sich im Hauptquartier zu Mundolsheim nicht verhehlen, daß mit dem eingeschlagenen Verfahren das Ziel nicht zu erreichen sei, und mußte zu dem zeitraubenden methodischen Angriff schreiten. Dabei leitete General von Mertens die Ingenieurarbeiten, General von Decker die Verwendung der Artillerie.“

Die Schlacht um Arnheim (Unternehmen Marktgarten)

Heute endete das berühmt-berüchtigte Unternehmen „Marktgarten“, das größte Luftlandeunternehmen der Kriegsgeschichte, mit dem das alte Scheißhaus Monty 1944 versucht hat, unser altes Reich niederzuwerfen. Was der Monty natürlich mal wieder nicht geschafft hat und wir Deutschen daher einen Abwehrsieg zum Feiern haben. In die Schlacht haben die Engländer und Amerikaner 42,000 Fallschirmjäger und eine englische Armee mit drei Korps geworfen. Denen wir Deutschen nur zwei Panzerdivision, unsere Fallschirmjäger und einige Infanterie entgegenstellen konnten. Unser altes Reich hatte nämlich kurz zuvor die Entscheidungsschlacht in der Normandie verloren und dabei 40 von seinen 50 Divisionen im Westen eingebüßt. Was die Abwehr des Unternehmens „Marktgarten“ umso bemerkenswerter macht. Geführt wurden unsere Truppen von unseren Feldmarschällen Gerd von Rundstedt und Walther Model sowie unserem Generaloberst Kurt Student. Die Wacht am Rhein darf bei der Feier der Schlacht von Arnheim natürlich nicht fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=oKkRS4rL6Pw

„Es braust ein Ruf wie Donnerhall,

wie Schwertgeklirr und Wogenprall:

Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!

Wer will des Stromes Hüter sein?

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Durch Hunderttausend zuckt es schnell,

und aller Augen blitzen hell:

der deutsche Jüngling, fromm und stark,

beschirmt die heilige Landesmark.

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Er blickt hinauf in Himmelsauen,

wo Heldengeister niederschaun,

und schwört mit stolzer Kampfeslust:

„Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!“

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

„Und ob mein Herz im Tode bricht,

wirst du doch drum ein Welscher nicht.

Reich wie an Wasser deine Flut

ist Deutschland ja an Heldenblut.“

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

„So lang ein Tropfen Blut noch glüht,

noch eine Faust den Degen zieht,

und noch ein Arm die Büchse spannt,

betritt kein Feind hier deinen Strand.“

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Der Schwur erschallt, die Woge rinnt,

die Fahnen flattern hoch im Wind:

Zum Rhein, zum Rhein, am deutschen Rhein!

Wir alle wollen Hüter sein!

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

So führe uns, du bist bewährt;

In Gottvertrauen greif’ zu dem Schwert,

Hoch Wilhelm! Nieder mit der Brut!

Und tilg‘ die Schmach mit Feindesblut!

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!“

Gemein war es von den Nornen ja schon, dem Monty bei Arnheim nicht nur unsere Panzerdivisionen Frundsberg und Hohenstaufen, sondern auch unseren Generaloberst Kurt Student mit seiner I. Fallschirmjägerarmee entgegenzustellen. Unser Fallschirmjägervater hatte nämlich zuvor die Luftlandeunternehmen bei Rotterdam und auf Kreta erfolgreich ausgeführt, wußte also, worauf es bei der Vereitelung eines Luftlandeunternehmens ankommt. Die Einzelheiten weiß unser Geschichtsschreiber Hermann Götzel zu berichten, der in seinem Werk „Generaloberst Kurt Student und seine Fallschirmjäger“ die Erinnerungen unseres Generalobersts Student bearbeitet hat:

„Feldmarschall Model lag seit dem 15. September mit der Führungsabteilung seines Stabes in Oosterbeek (westlich von Arnheim) und damit unmittelbar am Absetzraum britischer Fallschirmjäger. Er wich nach Terborg, dem Gefechtsstand seines Oberquartiermeisters, aus. Da dieser an das militärische Fernsprech- und Fernschreibnetz angeschlossen war, verfügte Model unmittelbar nach seiner dortigen Ankunft über leistungsfähige Fernmeldeverbindungen. Von diesem neuen Gefechtsstand aus leitete er in den ersten kritischen Tagen die Kämpfe im Raum Arnheim – Nimwegen. Diese beiden Städte lagen bis zum Beginn der Luftlandungen weit in dem von Deutschen beherrschten Hinterland. Bis zum 17. September 1944 gehörten sie deshalb zum Verantwortungsbereich des Wehrmachtsbefehlshabers der Niederlande (General der Flieger Christiansen), dessen Stabsquartier in Hilversum lag. Generaloberst Student vermutete, daß der Gegner beabsichtige, über Arnheim hinaus nach Norden bis zur Zuidersee vorzustoßen. Damit würde er alle westlich von ihm stehenden deutschen Truppen von ihren Verbindungen zur Heimat abschneiden. Schon jetzt war die Front der I. Fallschirmarmee durch die unter dem Decknamen „Market Garden“ durchgeführte kombinierte Luftlande- und Angriffsoperation der 2. britischen Armee gespalten. Eine Unruhe durfte sich aber deswegen unter den Truppen des bis Antwerpen reichenden Westflügels der Armee unter keinen Umständen breitmachen. Es war deshalb für den Generaloberst selbstverständlich, daß er mit seinem Stab während der kritischen Tage den Westflügel der Armee persönlich führte, während der Ostteil des Abschnittes zunächst durch Feldmarschall Model unmittelbar geführt werden mußte. Von Vught aus bestanden über die Fernmeldezentrale des Wehrmachtsbefehlshabers der Niederlande zuverlässige Fernmeldeverbindungen nach Terborg. Feldmarschall Model war also vom Augenblick seines Eintreffens in Terborg an für Generaloberst Student fernmündlich und fernschriftlich erreichbar. Der durch die Lage bedingte Gedankenaustausch zwischen beiden Oberbefehlshabern und die Absprache über die vorläufige Neuregelung der Befehlsverhältnisse des Armeeabschnittes konnte am späten Abend des 17. September 1944 durchgeführt werden. Vught war nur wenige Kilometer vom Kampfraum der 101. VS-Airborne-Division entfernt. Die Bekämpfung dieser Division nahm Generaloberst Student persönlich in die Hand. Gerade er wußte besser als jeder andere militärische Führer, daß Luftlandetruppen in den ersten Stunden nach ihrer Landung eine Schwächeperiode durchstehen mußten. Es kam ihm deshalb darauf an, sie so schnell als irgend möglich mit größtem Nachdruck zu bekämpfen. Dafür waren jedoch die Möglichkeiten, über die Generaloberst Student verfügte, sehr beschränkt. Schon ehe die Luftlandung begann, besaß er hinter seiner dünn besetzten Kanalfront keine Reserven. Die harten Abwehrkämpfe an der Kanalfront hatten überdies bereits fühlbare Lücken in die Reihen der dort eingesetzten Fallschirmverbände gerissen. Um sie wieder zu füllen, hatte Generaloberst Student den Fallschirmersatz- und Genesendeneinheiten befohlen, Ersatzmannschaften baldmöglichst nach Vught zuzuführen. Von dort aus sollte dieses Personal den kämpfenden Fallschirmeinheiten zur Auffüllung ihrer Personalstärken zugewiesen werden. Zu Verstärkung der Albert-Kanalfront hatte die Heeresgruppe bereits vor Tagen zugesagt, die I. Fallschirmarmee durch die ersten Teile der XV. Armee zu verstärken, die aus dem Scheldebrückenkopf die Insel Walcheren erreicht haben würden. Die angeforderten Fallschirmersatzmannschaften waren – ein Glücksumstand – gegen Mittag des 17. September 1944 gerade in Hertogenbosch eingetroffen. Sie wurden nun nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – auf die verschiedenen Fallschirmtruppenteile aufgeteilt. Vielmehr wurden aus ihnen in aller Eile zwei Bataillone gebildet. Diese wurden sofort in folgender Weise eingesetzt. Ein Bataillon sollte Sank Oedenrode und das andere ostwärts des Zuid Willemsvaart-Kanals bei Veghel angreifen. Gerade jetzt war aber auch die LIX. Infanteriedivision als erste Einheit der XV. Armee der Fallschirmarmee unterstellt worden. Diese Division wurde eiligst im Bahntransport von der Insel Walcheren bis in die Nähe des Schlachtfeldes nach Boxtel herangeführt. Die vordersten Teile dieser Division traten sofort zum Angriff über Best auf Son an. Bei Son lag die südlichste Brücke des feindlichen, auf Arnheim gerichteten Luftlandekorridors. Am Abend des 17. September begleitete General. oberst Student den Angriff auf Son persönlich…“

Unser Panzerkampfwagen III

Eher als wohl die meisten damals erwarteten, hat das eiserne Würfelspiel des Krieges begonnen und die deutsche Panzerwaffe ihren älteren Gegnern aus Polen, Frankreich, England, Rußland und nun auch Amerika gegenübergestellt. Was wir infolge der Bindungen des Versailler Diktates vornehmlich aus der Kraft unseres Vorstellungsvermögens und aus dem Studium der Geschichte des ersten Weltkrieges geschaffen hatten, mußte nun ziemlich unvermittelt einem Feinde entgegentreten, der hochgerüstet auf den „Lorbeeren“ von 1918 sicher zu ruhen wähnte. Und nun ergab sich etwas, worauf die deutsche Panzerwaffe und alle, die an ihrem Aufbau teilhatten, stolz sein dürfen: Wo immer deutsche Panzer auftraten, machten sie sich dem Feinde furchtbar. Alle unsere großen Angriffskeile sahen Panzerverbände an ihrer Spitze. Nicht nur in Mittel- und Westeuropa, auch in den weiten Gefilden des Ostens, auf dem Balkan, im Wüstensand Afrikas, das heißt unter Klima- und Geländeverhältnissen, für die sie nicht gebaut waren, erfüllten die deutschen Panzer ihre Aufgabe. Sie haben sich nach den Worten ihres Obersten Befehlshabers „in die Kriegsgeschichte eingetragen“. Sie haben sich bewährt.“ (Heinz Guderian, Achtung Panzer)

Neben unseren Panzer IV war es vor allem unser Panzer III, der das Lob unseres Generaloberst Guderian für sich beanspruchen kann. Auf den Schlachtfeldern Polens, Galliens, Illyriens, Nordafrikas und Rußlands hat sich nämlich ganz vorzüglich geschlagen, obwohl er mit seiner drei Zentimeter starken Panzerung und seiner 3,7cm-Kampfwagenkanone den meisten feindlichen Panzern doch deutlich unterlegen war. Bessere Führung und die Ausstattung mit Funkgeräten machen aber die Vorteile der Feinde zunichte. Die Entwicklung unseres Panzerkampfwagens III dauerte von 1935 an und wenn ich an die Kinderkrankheiten unseres Panthers denke, so sollte man sich beim Panzerbau durchaus Zeit nehmen. Erschwerend kam hinzu, daß uns Deutschen durch den Schandvertrag von Versailles der Panzerbau verboten war und wir daher 15 Jahre Erfahrungen aufholen mußten. Bei zu seiner Ausführung J erhielt unser Panzer III eine Panzerung von fünf Zentimeter und eine 5cm-Kampfwagenkanone, die deutlich kampfstärker war. Gegen das feindliche Fußvolk konnte sich unser Panzer III mit zwei Maschinengewehren verteidigen, verfügte über eine Besatzung von fünf Mann, hatte eine Reichweite von 160 Kilometern und war bis zu 40 Stundenkilometer schnell. Mit seinen 20 Tonnen und seinen 300 Pferdestärken war er recht geländegängig und kam auch gut über Brücken aller Art. Gebaut worden sind rund 5700 Stück und sein Fahrgestell wurde auch für unser Sturmgeschütz III verwendet. Zur Massenfertigung wurde unser Panzer III am heutigen Tage im Jahre 1939 und das soll gefeiert werden; und zwar mit Bildern unseres gepanzerten Wonnebrockens, unserem Panzergetränk Met, Schlachtberichten über unseren Panzer III und unseren alten Panzerliedern. Das Panzerlied suche ich mir für unseren Panzer III aus: https://www.youtube.com/watch?v=jSief-c0GIU

Ob’s stürmt oder schneit,

Ob die Sonne uns lacht,

Der Tag glühend heiß

Oder eiskalt die Nacht.

Bestaubt sind die Gesichter,

Doch froh ist unser Sinn,

Ist unser Sinn;

Es braust unser Panzer

Im Sturmwind dahin.

Mit donnernden Motoren,

Geschwind wie der Blitz,

Dem Feinde entgegen,

Im Panzer geschützt.

Voraus den Kameraden,

Im Kampf stehen wir allein,

Stehen wir allein,

So stoßen wir tief

In die feindlichen Reihn.

Wenn vor uns ein feindliches

Heer dann erscheint,

Wird Vollgas gegeben

Und ran an den Feind!

Was gilt denn unser Leben

Für unsres Reiches Heer?

Ja Reiches Heer?

Für Deutschland zu sterben

Ist uns höchste Ehr.

Mit Sperren und Minen

Hält der Gegner uns auf,

Wir lachen darüber

Und fahren nicht drauf.

Und drohen vor uns Geschütze,

Versteckt im gelben Sand,

Im gelben Sand,

Wir suchen uns Wege,

Die keiner sonst fand.

Und läßt uns im Stich

Einst das treulose Glück,

Und kehren wir nicht mehr

Zur Heimat zurück,

Trifft uns die Todeskugel,

Ruft uns das Schicksal ab,

Ja Schicksal ab,

Dann wird uns der Panzer

Ein ehernes Grab.“

Da sich unser Panzer III in Polen wacker geschlagen hat, drängte unser Guderian auf dessen beschleunigter Fertigung und mahnt die Erhöhung der Panzerung und die Verwendung stärker Waffen an: https://archive.org/details/heinz-guderian-erinnerungen-eines-soldaten-1960

Während der Fahrt unterhielten wir uns zuerst über den Verlauf der Ereignisse im Bereich meines Korps. Hitler erkundigte sich nach den Verlusten. Ich nannte ihm die mir bis dahin gemeldeten Zahlen von 150 Toten und 700 Verwundeten für die mir während der Korridorschlacht unterstellten vier Divisionen. Er war über diese geringen Zahlen sehr erstaunt und nannte mir zum Vergleich die Verlustziffern seines Regiments „List“ aus dem ersten Weltkrieg nach dem ersten Tage des Einsatzes; sie betrugen über 2000 Tote und Verwundete bei einem einzigen Regiment. Ich konnte darauf hinweisen, daß die geringen Verluste in diesen Kämpfen gegen einen tapferen und zähen Feind großenteils auf die Wirksamkeit der Panzer zurückzuführen seien. Die Panzer sind eine blutsparende Waffe. Das Vertrauen der Männer in die Überlegenheit ihrer Waffe war durch den Erfolg im Korridor stark gewachsen. Der Gegner hatte zwei bis drei Infanteriedivisionen und eine Kavalleriebrigade Totalverlust erlitten. Tausende von Gefangenen und Hunderte von Geschützen waren unsere Beute. Bei der Annäherung an die Weichsel hob sich die Silhouette einer Stadt gegen den Himmel ab. Hitler fragte, ob das Kulm sei. Ich erwiderte: „Ja, das ist Kulm. Ich durfte Sie im März vorigen Jahres in Ihrer Heimat begrüßen und kann Sie heute in der meinen empfangen. Kulm ist meine Geburtsstadt.“ Hitler hat sich mehrere Jahre später dieser Szene noch erinnert. Unser Gespräch ging dann zu technischen Fragen über. Hitler wollte wissen, was sich an unseren Panzern als besonders gut erwiesen habe und was der Verbesserung bedürfe. Ich führte aus, daß es darauf ankäme, die Panzer III und IV beschleunigt an die Front zu bringen und deren Produktion zu steigern. Für die weitere Entwicklung sei zu beachten, daß die Geschwindigkeit genüge, daß es aber wichtig sei, die Panzerung, besonders in der Front zu verstärken und die Reichweite und Durchschlagskraft der Geschütze zu erhöhen, also längere Rohre und Patronen mit größerer Ladung. Das gleiche gelte für unsere Panzerabwehrkanonen (Pak).“

Die Kesselschlacht um Kiew

Unser Panzerheinz Guderian hat mit der Schlacht von Kiew sozusagen sein Meisterstück abgeliefert und mit seiner gleichnamigen Panzergruppe II um die 850,000 Russen eingekesselt und aufgerieben, was eine wahrhaft beachtliche Leistung war. Schließlich hatten wir Deutschen bei Kiew nur 500,000 Mann und die Russen hatten mit ihrem T-34 und KV-1 die deutlich besseren Panzer. Also eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber für unseren Panzerheinz Guderian gibt es eben keine hoffnungslosen Lagen, sondern nur hoffnungslose Menschen. Mit dabei waren im Jahre 1941 unser Feldmarschall Gerd von Rundstedt, der unsere Heeresgruppe Süd befehligte; unser Feldmarschall Ewald von Kleist, der mit seiner Panzergruppe I unserem Guderian dabei half, den Einschließungsring zu schließen; mitgekämpft hat auch unser Feldmarschall Walter von Reichenau, der unsere VI. Armee führte; und unser General Carl-Heinrich von Stülpnagel, der unsere XVII. Armee bei Kiew befehligt hat. Wir haben bei Kiew 665, 000 Gefangene gemacht und 900 feindliche Panzer und 3200 Geschütze zerstört oder erbeutet. Für unsere kleine Siegesfeier suche ich mir das schöne alte Lied „Die Grenzwacht hielt im Osten“ aus: https://www.youtube.com/watch?v=NlqyBIQ-Cac

„Die Grenzwacht hielt im Osten dem Feinde lange stand

Heut kehrt ihr letzter Posten zurück ins Vaterland

Erschöpft und aufgerieben in treuer Ritterschaft

Die Besten sind geblieben, uns andern brach die Kraft

Doch bringen wir die Fahne, die wehend vor uns stritt

Von Rigas blutgen Planen in allen Ehren mit

Die sturmbewährt sich nimmer vor einem Feind geneigt

Und heute noch und immer den Weg nach Osten zeigt

Es rauscht dort hin zu mahnen, zu ihr der Väter Geist

Trotz aller Not ein Ahnen, das deutsche Zukunft heißt

Sind wir auch fremd geworden euch Brüdern aus dem Reich

Aus West und Süd und Norden, das Banner blieb sich gleich

Ob wir auch hier verderben, das kümmere euch nicht

Die Fahne zu vererben ist unsere letzte Pflicht

Ich darf nicht länger zagen, bald zwingt sie euren Sinn

Nach Ostland sie zu tragen, sie will, sie muß dort hin“

Unser aller Panzerheld hat übrigens nicht nur unsere deutscher Panzerwaffe geschaffen, als Feldherr siegreich in vielen Schlachten geführt und später wieder als Inspekteur der Panzertruppen wieder auf Vordermann gebracht, sondern auch seine Taten und Erlebnisse niedergeschrieben. „Erinnerungen eines Soldaten“ heißen die Denkwürdigkeiten unseres Panzerhelden zum Sechsjährigen Krieg und daraus lesen wir nun seinen Bericht zum Ausgang der Schlacht von Kiew: https://archive.org/details/heinz-guderian-erinnerungen-eines-soldaten-1960

„Bis zum 26. September wurden die Kämpfe um den Kessel von Kiew zum siegreichen Abschluß gebracht. Die Russen kapitulierten. 665,000 Mann gerieten in Gefangenschaft. Der Oberbefehlshaber der Südwestfront und sein Stabschef fielen in den Schlußkämpfen beim Versuch durchzubrechen. Der Oberbefehlshaber der 5. Armee geriet in unsere Gefangenschaft. Ich hatte mit ihm eine interessante Unterhaltung, bei der ich ihm einige Fragen vorlegte: I. Wann haben Sie den Anmarsch meiner Panzer in Ihren Rücken erfahren? Antwort: Etwa am 8. September. II. Warum haben Sie daraufhin Kiew nicht geräumt? Antwort: Wir hatten den Befehl zur Räumung und zum Rückzug nach Osten von der Heeresgruppe erhalten und waren bereits auf den Rückzug, als ein Gegenbefehl uns zwang, wieder Front zu machen und Kiew unter allen Umständen zu verteidigen. Die Ausführung des Gegenbefehls hatte die Vernichtung der russischen Heeresgruppe Kiew zur Folge. Damals wunderten wir uns sehr über solchen Eingriff. Der Feind hat ihn in dieser Form nicht wiederholt. Wir aber haben leider selbst die trübsten Erfahrungen mit gleichartigen Eingriffen machen müssen. Die Schlacht bei Kiew bedeutete unzweifelhaft einen großen taktischen Erfolg. Ob aber der taktische Erfolg auch große strategische Wirkungen auslösen würde, blieb zweifelhaft. Alles hing davon ab, ob es den Deutschen gelingen würde, noch vor Eintritt des Winters, ja vor Eintritt der herbstlichen Schlammperiode entscheidende Ergebnisse zu erzielen. Zwar mußte der geplante Angriff zur engen Einschließung Leningrads bereits aufgegeben werden. Aber das OKH erwartete, daß der Gegner nicht mehr in der Lage sein würde, vor der Heeresgruppe „Süd“ eine geschlossene, noch zu ernsthaftem Widerstand befähigte Abwehrfront aufzubauen. Es wollte noch vor Eintritt des Winters mit dieser Heeresgruppe das Donez-Becken gewinnen und den Don erreichen.“

Martin Heidegger

Neben unserem Oswald Spengler und unserem Carl Schmitt zählt unser Martin Heidegger zu den letzten der großen deutschen Denker und zeigt uns einmal mehr, daß es um unsere deutsche Kultur und unser deutsches Denken gut bestellt war, bevor die Landfeine in unser schönes Land eingefallen sind und eine anfangs offene, später aber verdeckte Fremdherrschaft eingerichtet haben. Beim dem entsetzlichen Verfall unserer deutschen Kultur- und Geisteswelt, der seit dem eingetreten ist, handelt es sich also um eine gewaltsam und von Außen herbeigeführte Erscheinung. Gelingt es daher, die amerikanische Fremdherrschaft abzuschütteln, so sollten unser deutsches Volk gesunden und erneut aufblühen. Daher rufen wir Panzertiere anläßlich der Geburtstagstage unserer großen deutschen Dichter und Denker diese und ihre Werke in Erinnerung und so wollen wir es auch bei unserem Martin Heidegger halten. In Meßkirch im Schwarzwald erblickte er 1889 das Licht der Welt, studierte in Freiburg Philosophie und Theologie und wurde 1913 zum Doktor. Ab 1915 besaß er die Lehrbefugnis und nach einem Gastspiel an der Marburger Universität, kehrte er 1928 nach Heidelberg zurück. Sein begeistertes Eintreten für den Autobahnbau hatte für ihn schlimme Folgen. Da er nach dem Sechsjährigen Krieg von den Landfeinden und ihren liberalen Lakaien geächtet worden ist. Beim Arbeiten hat das unseren deutschen Denker aber nicht sonderlich gestört. Mag der Nietzsche auch noch so sehr spotten, daß der verheiratete Philosoph ins Lustspiel gehört, so hat unser Martin Heidegger 1917 dennoch seine Herzensdame Elfride Petri geheiratet und mit ihr zwei Söhne – namens Jörg und Hermann – gezeugt. Von seinen Werke nenne ich euch ein paar und zwar „Phänomenologische Interpretationen zu Aristoteles“, „Die Grundprobleme der Phänomenologie“, „Sein und Zeit“, „Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt – Endlichkeit – Einsamkeit“, „Kant und das Problem der Metaphysik“, „Die Selbstbehauptung der deutschen Universität“, „Hölderlin und das Wesen der Dichtung“, „Holzwege“, „Der Ursprung des Kunstwerkes“, „Nietzsche I und II“, „Besinnung“, „Platons Lehre von der Wahrheit“, „Vom Wesen der Wahrheit“, „Was heißt Denken?“, „Die Technik und die Kehre“, „Der Satz vom Grund“, „Identität und Differenz“, „Unterwegs zur Sprache“ und „Gelassenheit“. Als Schwarzwälder bekommt unser Martin Heidegger von mir das Badnerlied zum Geburtstag: https://www.youtube.com/watch?v=Pj9EpfdA9Fk

Das schönste Land in Deutschlands Gau’n,

das ist mein Badner Land.

Es ist so herrlich anzuschaun

und ruht in Gottes Hand.

Drum grüß ich dich mein Badnerland,

du edle Perl’ im deutschen Land, deutschen Land.

frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf;

frisch auf, frisch auf mein Badnerland.

Zu Haslach gräbt man Silbererz,

Bei Freiburg wächst der Wein,

im Schwarzwald schöne Mädchen,

ein Badner möcht’ ich sein.

Drum grüß ich dich mein Badnerland,

du edle Perl’ im deutschen Land, deutschen Land.

frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf;

frisch auf, frisch auf mein Badnerland.

Zu Karlsruh’ ist die Residenz,

in Mannheim die Fabrik.

In Rastatt ist die Festung

und das ist Badens Glück.

Drum grüß ich dich mein Badnerland,

du edle Perl’ im deutschen Land, deutschen Land.

frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf;

frisch auf, frisch auf mein Badnerland.

Alt-Heidelberg, du feine,

du Stadt an Ehren reich,

am Neckar und am Rheine,

kein’ and’re kommt dir gleich.

Drum grüß ich dich mein Badnerland,

du edle Perl’ im deutschen Land, deutschen Land.

frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf;

frisch auf, frisch auf mein Badnerland.

Der Bauer und der Edelmann,

das stolze Militär

die schau’n einander freundlich an,

und das ist Badens Ehr.

Drum grüß ich dich mein Badnerland,

du edle Perl’ im deutschen Land, deutschen Land.

frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf;

frisch auf, frisch auf mein Badnerland.“

Aus „Sein und Zeit“, dem Hauptwerk unseres Martin Heideggers, lese ich euch nun noch ein weiteres Stück vor: https://taradajko.org/get/books/sein_und_zeit.pdf

Dieses Seinsverständnis mag noch so sehr schwanken und verschwimmen und sich hart an der Grenze einer bloßen Wortkenntnis bewegen – diese Unbestimmtheit des je schon verfügbaren Seinsverständnisses ist selbst ein positives Phänomen, das der Aufklärung bedarf. Eine Untersuchung über den Sinn von Sein wird diese jedoch nicht zu Anfang geben wollen. Die Interpretation des durchschnittlichen Seinsverständnisses gewinnt ihren notwendigen Leitfaden erst mit dem ausgebildeten Begriff des Seins. Aus der Helle des Begriffes und der ihm zugehörigen Weisen des expliziten Verstehens seiner wird auszumachen sein, was das verdunkelte, bzw. noch nicht erhellte Seinsverständnis meint, welche Arten der Verdunkelung, bzw. der Behinderung einer expliziten Erhellung des Seinssinnes möglich und notwendig sind. Das durchschnittliche, vage Seinsverständnis kann ferner durchsetzt sein von überlieferten Theorien und Meinungen über das Sein, so zwar, daß dabei diese Theorien als Quellen des herrschenden Verständnisses verborgen bleiben. – Das Gesuchte im Fragen nach dem Sein ist kein völlig Unbekanntes, wenngleich zunächst ganz und gar Unfaßliches. Das Gefragte der auszuarbeitenden Frage ist das Sein, das, was Seiendes als Seiendes bestimmt, das, woraufhin Seiendes, mag es wie immer erörtert werden, je schon verstanden ist. Das Sein des Seienden ist nicht selbst ein Seiendes. Der erste philosophische Schritt im Verständnis des Seinsproblems besteht darin, nicht muthon tina diygeisthai keine Geschichte erzählen, das heißt Seiendes als Seiendes nicht durch Rückführung auf ein anderes Seiendes in seiner Herkunft zu bestimmen, gleich als hätte Sein den Charakter eines möglichen Seienden. Sein als das Gefragte fordert daher eine eigene Aufweisungsart, die sich von der Entdeckung des Seienden wesenhaft unterscheidet. Sonach wird auch das Erfragte, der Sinn von Sein, eine eigene Begrifflichkeit verlangen, die sich wieder wesenhaft abhebt gegen die Begriffe, in denen Seiendes seine bedeutungsmäßige Bestimmtheit erreicht. Sofern das Sein das Gefragte ausmacht, und Sein besagt Sein von Seiendem, ergibt sich als das Befragte der Seinsfrage das Seiende selbst. Dieses wird gleichsam auf sein Sein hin abgefragt. Soll es aber die Charaktere seines Seins unverfälscht hergeben können, dann muß es seinerseits zuvor so zugänglich geworden sein, wie es an ihm selbst ist. Die Seinsfrage verlangt im Hinblick auf ihr Befragtes die Gewinnung und vorherige Sicherung der rechten Zugangsart zum Seienden. Aber seiend nennen wir vieles und in verschiedenem Sinne. Seiend ist alles, wovon wir reden, was wir meinen, wozu wir uns so und so verhalten, seiend ist auch, was und wie wir selbst sind. Sein liegt im Daß- und Sosein, in Realität, Vorhandenheit, Bestand, Geltung, Dasein, im es gibt. An welchem Seienden soll der Sinn von Sein abgelesen werden, von welchem Seienden soll die Erschließung des Seins ihren Ausgang nehmen? Ist der Ausgang beliebig, oder hat ein bestimmtes Seiendes in der Ausarbeitung der Seinsfrage einen Vorrang? Welches ist dieses exemplarische Seiende und in welchem Sinne hat es einen Vorrang? Wenn die Frage nach dem Sein ausdrücklich gestellt und in voller Durchsichtigkeit ihrer selbst vollzogen werden soll, dann verlangt eine Ausarbeitung dieser Frage nach den bisherigen Erläuterungen die Explikation der Weise des Hinsehens auf Sein, des Verstehens und begrifflichen Fassens des Sinnes, die Bereitung der Möglichkeit der rechten Wahl des exemplarischen Seienden, die Herausarbeitung der genuinen Zugangsart zu diesem Seienden. Hinsehen auf, Verstehen und Begreifen von, Wählen, Zugang zu sind konstitutive Verhaltungen des Fragens und so selbst Seinsmodi eines bestimmten Seienden, des Seienden, das wir, die Fragenden, je selbst sind. Ausarbeitung der Seinsfrage besagt demnach: Durchsichtigmachen eines Seienden – des fragenden – in seinem Sein. Das Fragen dieser Frage ist als Seinsmodus eines Seienden selbst von dem her wesenhaft bestimmt, wonach in ihm gefragt ist – vom Sein. Dieses Seiende, das wir selbst je sind und das unter anderem die Seinsmöglichkeit des Fragens hat, fassen wir terminologisch als Dasein. Die ausdrückliche und durchsichtige Fragestellung nach dem Sinn von Sein verlangt eine vorgängige angemessene Explikation eines Seienden (Dasein) hinsichtlich seines Seins. Fällt aber solches Unterfangen nicht in einen offenbaren Zirkel? Zuvor Seiendes in seinem Sein bestimmen müssen und auf diesem Grunde dann die Frage nach dem Sein erst stellen wollen, was ist das anderes als das Gehen im Kreise? Ist für die Ausarbeitung der Frage nicht schon „vorausgesetzt“, was die Antwort auf diese Frage allererst bringen soll? Formale Einwände, wie die im Bezirk der Prinzipienforschung jederzeit leicht anzuführende Argumentation auf den „Zirkel im Beweis“, sind bei Erwägungen über konkrete Wege des Untersuchens immer steril. Für das Sachverständnis tragen sie nichts aus und hemmen das Vordringen in das Feld der Untersuchung.“

Georg von Frundsberg, der Vater unserer deutschen Landsknechte

Der Vater unserer deutschen Landsknechte, Georg von Frundsberg, wurde im Jahre 1473 in Mindelheim geboren und das wollen wir Panzertiere nicht ungefeiert lassen. Feiern tun wir unseren deutschen Heerführer und Helden mit Bildern von ihm und seiner Zeit, Berichten über seine Taten, unseren alten Landsknechtsliedern und unserem Panzergetränk Met. Der Vater unseres Georg von Frundsbergs war Ulrich von Frundsberg und seine Mutter Barbara von Rechberg. Bereits 1492 folgte unser Georg von Frundsberg seinem Vater ins Feld und befehligte bereits 1499 sein eigenes Heer. Mit seinen Landsknechten entschied er 1504 die Schlacht von Wenzenbach zugunsten von unserem Kaiser Maximilian I. und zerschmetterte die böhmischen Söldner, womit diese Landplage endlich ein Ende fand. Bei Creazzo schlug er 1513 zusammen mit den Spaniern die Venezianer. Sein Meisterstück lieferte er aber 1525 bei Pavia ab, wo er nicht nur ein gallisches Heer – wieder mit Hilfe der Spanier – vernichtend schlug, sondern dabei auch den Gallierkönig Franz I. gefangen nahm. Im Jahr darauf erfocht er bei Brescia einen glänzenden Sieg über die päpstlichen Truppen. Seine angeschlagene Gesundheit zwang ihn bald darauf in den Ruhestand. Geheiratet hat unser Georg von Frundsberg gleich zweimal. Im Jahre 1500 Katharina von Schrofenstein, mit der er die Tochter Anna und den Sohn Kaspar hatte, der in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist. Nach dem Tod seiner ersten Frau, heiratete er 1519 Anna von Lodron, die ihm die Tochter Siguna (wie ich unsere altdeutschen Namen liebe) schenkte. Der Schlachtgesang „Jörg von Frundsberg, führt uns an“ erzählt uns von der Schlacht bei Pavia, dem größten Sieg unseres Helden und ist daher bei dessen Geburtstagsfeier ein Muß: https://www.youtube.com/watch?v=0szqSd0osoE

Jörg von Frundsberg, führt uns an,

Tra la la la la la la,

Der die Schlacht gewann,

Lerman vor Pavia.

Kaiser Franz von Frankenland,

Tra la la la la la la,

Fiel in des Frundsbergs Hand,

Lerman vor Pavia.

Alle Blümlein stunden rot,

Tra la la la la la la,

Heißa, wie schneit der Tod,

Lerman vor Pavia.

Als die Nacht am Himmel stund,

Tra la la la la la la,

Trummel und Pfeif‘ ward kund,

Lerman vor Pavia.

Und der euch dies Liedlein sang,

Tra la la la la la la,

Ward ein Landsknecht genannt,

Lerman vor Pavia.“

Unser Geschichtsschreiber Friedrich-Wilhelm Barthold hat uns in „George von Frundsberg oder das deutsche Kriegshandwerk zur Zeit der Reformation“ die Geschichte unseres Helden aufgeschrieben und welche Mühe ihm das Zusammensuchen der Quellen bereitete, lasse ich ihn nun ausführen: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10063330_00005.html

Gern möchte ich aus dem dichten Schwarm deutscher Kriegsgesellen, welche reiselustig jedem Waffenruf in Europa zueilten, eine gute Zahl tüchtiger Hauptleute namhaft machen, um den abstrakten Regimentern der Landsknechte mehr Gesicht und Persönlichkeit zu geben; aber die vornehme Unbekümmernis italienischer und französischer Schriftsteller und die Gleichgültigkeit der Einheimischen gegen alltägliche Kraftfülle ihrer Brüder macht es fast unmöglich den wackeren Kämpfern unserer Nation auch nur das einfachste Gedächtnismal zu errichten. In allen Kriegen seit Karl VIII. bis auf die Neige des sechzehnten Jahrhunderts vergossen Deutsche ruhmvoll ihr Blut; jedoch werden sie selten anders als nach der Stärke ihres Regiments genannt; häufig entzieht französischer oder welscher Neid ihnen sogar die Ehre der Erwähnung, läßt sie ungenannt auf blutigen Gefilden verscharrt werden oder, ungefeiert mit Wunden, Krankheit und geringem Erwerb über den Rhein, die Alpen heimkehren. Paul Jovius, Guicciardini, du Bellay, Beaucaire halten sich nur dann einmal bei ihnen auf, wenn ihre Tapferkeit unverdeckt die Entscheidung heißer Tage herbeiführte; häufiger und mit merkbarer Mißgunst berichten sie Meuterei, Raubsucht und Treulosigkeit. Die Landsknechte scheinen nur vorhanden zu sein, um sich totschlagen zu lassen; was sie Übles taten, hat sie überlebt. Brantome, der geschwätzige Vielwisser, scheut selbst die Mühe sie aufzuzählen; wie er einmal angesetzt hat von den Colonnels allemands zu erzählen, tischt er kaum einige Lügen über den Frundsberg auf und bracht dann rasch ab mit den Worten: „das ist genug von dem deutschen Obristen; denn wenn ich sie alle aufführen wollte, würde ich niemals zu Ende kommen.“ Befriedigend ist, daß er hinzufügt: „und das wäre mir auch eine große Schande, viel von ihnen zu schreiben, weil so viele Geschichten von ihnen reden.“ – Aber Mißgunst und Gleichgültigkeit ist es nicht allein was so viele Tapfere namenlos untergehen ließ; den einfachen deutschen Naturen selbst fehlt das bestehende Gepräge altfranzösischen, spanischen, italienischen Romanenkostüms; ihre raue Sprache ward von Welschen nicht verstanden; ihre frommen Sitten und bürgerlichen Gebräuche blieben fremd. Beteten sie vor der Schlacht, so hieß es: sie bückten sich vor dem Kugelregen; sangen sie ein geistliches Lied, so klang es wie barbarisches Geheul; hielten sie altherkömmliche Gemeine mit Umfrage und Fürsprechern, so meuterten sie getümmelvoll; in Summa: ihr Erscheinen fand bei Ausländern keine Analogie; sie waren keine malerische Figur für die Geschichtsschreibung des sechzehnten Jahrhunderts. Von einheimischen Erzählern gewährt nach dem flüchtig vorübereilenden Coccinius nur Adam Reißner lebendige Anschauung und und eine Fülle von Individuen; daher denn sein Memoire über den Römerzug der Landsknechte, wie sie wider des Kaisers Willen ihm das Diadem der Auguste errangen, mir das Bild des deutschen Kriegslebens zur Zeit der Reformation geliehen hat. Zwar gibt Heinrich Pantaleon in der Prosopographia herum atque illustrium virorum totius Germaniae einen Reichtum von Namen; aber in seinem Pantheon sind der Helden Gestalten in so dürftiger Monotonie aufgeführt, wie die Stereotypengesichter des Buchs, welche, im Ganzen etwa ein Dutzend, für mehrere hundert Individuen ausreichen müssen. Was hier folgt, ist freilich gleichfalls nichts Anderes als eine Reihe von Steinbildern gotischer Einfachheit; dafür aber hofft Herr Georg von Frundsberg lebenvoller von seinem plumpgebildeten Sarkophage herunterzusteigen.“

Theodor Körner, unser deutscher Heldendichter

„Es gab einige bei ihnen, die sich an Herkules erinnern, und sie besangen den ersten der tapferen Männer, wenn sie in die Schlacht zogen. Hierfür sind auch diese Lieder, die sie Barditus nennen, durch deren Wiedergabe sie die Seelen in Erregung versetzen und durch den sie Glück in der kommenden Schlacht prophezeien; sie fürchten sich nämlich oder sie sind unschlüssig, je nachdem wie das Schwert erklang und es waren weniger Stimmen als vielmehr der Einklang ihrer Tapferkeit. Es wird besonders eine Rauheit in der Stimme erstrebt und ein abgehacktes Dröhnen, durch die zum Schutz vor den Mund gehaltenen Schilde schwillt die Stimme durch den Widerhall voller und stärker an.“

Schreibt der Tacitus in seiner Germania über unsere deutschen Ahnen und da wollen wir den alten Römer doch nicht Lügen strafen und die Geburtstage unserer deutschen Dichter auch ordentlich feiern, besonders wenn sie so schön unsere vaterländische Sache besingen wie es unser Theodor Körner getan hat. Nicht grundlos gilt unser Theodor Körner als der Barde unserer deutschen Befreiungskriege gegen Napoleon. Geboren wurde er 1791 in Dresden und obwohl er eigentlich Bergbau studieren sollte, verschrieb er sich der Dichtkunst. Eine gute Entscheidung und schon 1811 erhielt er am Wiener Burgtheater eine feste Anstellung. Im Jahre 1813 schloß er sich unserem Lützower Freikorps an und kämpfte in den Schlachten der Befreiungskriege. In Mecklenburg fand er den Heldentod. Seine Werke wollen wir Panzertiere zur Feier seines Geburtstags in Erinnerung rufen. Sein berühmtes „Bundeslied vor der Schlacht“ suche ich mir dafür aus, denn mit den Amerikanern – und ihren Handlangern aus nah und fern – haben wir Deutschen wohl einen ähnlich blutigen Strauß auszufechten wie weiland mit dem Napoleon: https://www.youtube.com/watch?v=zfkIBVb4r_w

„Ahndungsgrauend, todesmutig

Bricht der große Morgen an,

Und die Sonne, kalt und blutig,

Leuchtet unsrer blut’gen Bahn.

In der nächsten Stunden Schoße

Liegt das Schicksal einer Welt,

Und es zittern schon die Lose,

Und der eh’rne Würfel fällt.

Brüder! euch mahne die dämmernde Stunde,

Mahne euch ernst zu dem heiligsten Bunde,

Treu, so zum Tod, als zum Leben gesellt!

Hinter uns, im Grau’n der Nächte,

Liegt die Schande, liegt die Schmach,

Liegt der Frevel‘ fremder Knechte,

Der die deutsche Eiche brach.

Unsre Sprache ward geschändet,

Unsre Tempel stürzten ein;

Unsre Ehre ist verpfändet,

Deutsche Brüder, löst sie ein!

Brüder, die Rache flammt! Reicht euch die Hände,

Daß sich der Fluch der Himmlischen wende!

Löst das verlor’ne Palladium ein!

Vor uns liegt ein glücklich Hoffen,

Liegt der Zukunft goldne Zeit,

Steht ein ganzer Himmel offen,

Blüht der Freiheit Seligkeit.

Deutsche Kunst und deutsche Lieder,

Frauenhuld und Liebesglück,

Alles Große kommt uns wieder,

Alles Schöne kehrt zurück.

Aber noch gilt es ein gräßliches Wagen,

Leben und Blut in die Schanze zu schlagen;

Nur in dem Opfertod reift uns das Glück.

Nun, mit Gott! wir wollen’s wagen,

Fest vereint dem Schicksal stehn,

Unser Herz zum Altar tragen

Und dem Tod entgegengehn.

Vaterland! dir woll’n wir sterben,

Wie dein großes Wort gebeut!

Unsre Lieben mögen’s erben,

Was wir mit dem Blut befreit.

Wachse, du Freiheit der deutschen Eichen,

Wachse empor über unsere Leichen!

Vaterland, höre den heiligen Eid!

Und nun wendet eure Blicke

Noch einmal der Liebe nach,

Scheidet von dem Blütenglücke,

Das der gift’ge Süden brach!

Wird euch auch das Auge trüber –

Keine Thräne bringt euch Spott.

Werft den letzten Kuß hinüber,

Dann befehlt sie eurem Gott!

Alle die Lippen, die für uns beten,

Alle die Herzen, die wir zertreten,

Tröste und schütze sie, ewiger Gott!

Und nun frisch zur Schlacht gewendet,

Aug‘ und Herz zum Licht hinauf!

Alles Ird’sche ist vollendet,

Und das Himmlische geht auf.

Faßt euch an, ihr deutschen Brüder!

Jede Nerve sei ein Held!

Treue Herzen sehn sich wieder –

Lebewohl für diese Welt!

Hört ihr’s? Schon jauchzt es uns donnernd entgegen

Brüder! hinein in den blitzenden Regen!

Wiedersehn in der besseren Welt!“

Snorri Sturluson (Die Edda)

Die Rückkehr unserer alten deutschen Götter tut wahrlich Not. Schließlich kann ich ja nicht alles alleine machen. Daß wir aber unsere altdeutschen Götter noch mit Namen kennen und noch wissen, wofür diese zuständig sind, haben wir unserem isländischen Barden Snorri Sturluson zu verdanken. Der hat nämlich unsere alten Götter- und Heldensagen in seiner Edda niedergeschrieben. Anläßlich seines heutigen Heimganges im Jahre 1241 wollen wir Panzertiere euch daher nicht nur aus der Edda vorlesen, sondern euch auch unsere alten Götter ein wenig vorstellen. Ich erzähle euch von den Nornen, unseren altdeutschen Schicksalsgöttinnen. Diese heißen Urd, Verdandi und Skuld, sitzen am Urdsbrunnen unter der Weltesche (beziehungsweise Welteiche) Yggdrasil, messen den Sterblichen den Lebensfaden zu und schneiden diesen auch ab. Ich lese die „Völuspa“ zu Ende: http://www.zeno.org/Literatur/M/Anonym/Liederb%C3%BCcher/%C3%84ltere+Edda

… Da wurde Mord in der Welt zuerst,

Da sie mit Geeren Gulweig (die Goldkraft) stießen,

In des Hohen Halle die helle brannten.

Dreimal verbrannt ist sie dreimal geboren,

Oft, unselten, doch ist sie am Leben.

Heid hieß man sie wohin sie kam,

Wohlredende Wala zähmte sie Wölfe.

Sudkunst konnte sie, Seelenheil raubte sie,

Übler Leute Liebling allezeit.

Da gingen die Berater zu den Richterstühlen,

Hochheilge Götter hielten Rat,

Ob die Asen sollten Untreue strafen,

Oder alle Götter Sühnopfer empfahn.

Gebrochen war der Burgwall den Asen,

Schlachtkundge Wanen stampften das Feld.

Odhin schleuderte über das Volk den Spieß:

Da wurde Mord in der Welt zuerst.

Da gingen die Berater zu den Richterstühlen,

Hochheilge Götter hielten Rat,

Wer mit Frevel hätte die Luft erfüllt,

Oder dem Riesenvolk Odhurs Braut gegeben?

Von Zorn bezwungen zögerte Thor nicht,

Er säumt selten wo er Solches vernimmt:

Da schwanden die Eide, Wort und Schwüre,

Alle festen Verträge jüngst trefflich erdacht.

Ich weiß Heimdalls Horn verborgen

Unter dem himmelhohen heiligen Baum.

Einen Strom seh ich stürzen mit starkem Fall

Aus Walvaters Pfand: wißt ihr was das bedeutet?

Östlich saß die Alte im Eisengebüsch

Und fütterte dort Fenrirs Geschlecht.

Von ihnen allen wird eins das schlimmste:

Des Mondes Mörder übermenschlicher Gestalt.

Ihn mästet das Mark gefällter Männer,

Der Seligen Saal besudelt das Blut.

Der Sonne Schein dunkelt in kommenden Sommern,

Alle Wetter wüten: wißt ihr was das bedeutet?

Da saß am Hügel und schlug die Harfe

Der Riesin Hüter, der heitre Egdir.

Vor ihm sang im Vogelwalde

Der hochrote Hahn, geheißen Fialar.

Den Göttern gellend ang Gullinkambi,

Weckte die Helden beim Heervater,

Unter der Erde singt ein andrer,

Der schwarzrothe Hahn in den Sälen Hels.

Ich sah dem Baldur, dem blühenden Opfer,

Odins Sohne, Unheil drohen.

Gewachsen war über die Wiesen hoch

Der zarte, zierliche Zweig der Mistel.

Von der Mistel kam, so dauchte mich

Häßlicher Harm, da Hödur schoß.

(Baldurs Bruder war kaum geboren,

Als einnächtig Odins Erbe zum Kampf ging.

Die Hände nicht wusch er, das Haar nicht kämmt‘ er,

Eh er zum Bühle trug Baldurs Tödter.)

Doch Frigg beklagte in Fensal dort

Walhalls Verlust: wißt ihr was das bedeutet?

In Ketten lag im Quellenwalde

In Unholdgestalt der arge Loki.

Da sitzt auch Sigyn unsanfter Geberde,

Des Gatten waise: wißt ihr was das bedeutet?

Gewoben weiß da Wala Todesbande,

Und fest geflochten die Feßel aus Därmen.

Viel weiß der Weise, sieht weit voraus

Der Welt Untergang, der Asen Fall.

Grässlich heult Gram vor der Gnupahöhle,

Die Feßel bricht und Freki rennt.

Ein Strom wälzt ostwärts durch Eiterthäler

Schlamm und Schwerter, der Slidur heißt.

Nördlich stand an den Nidabergen

Ein Saal aus Gold für Sindris Geschlecht.

Ein andrer stand auf Okolnir

Des Riesen Biersaal, Brimir genannt.

Einen Saal seh ich, der Sonne fern

In Nastrand, die Türen sind nordwärts gekehrt.

Gifttropfen fallen durch die Fenster nieder;

Mit Schlangenrücken ist der Saal gedeckt.

Im starrenden Strome stehn da und waten

Meuchelmörder und Meineidige

(Und die Andrer Liebsten ins Ohr geraunt).

Da saugt Nidhöggr die entseelten Leiber,

Der Menschenwürger: wißt ihr was das bedeutet?

Viel weiß der Weise, sieht weit voraus

Der Welt Untergang, der Asen Fall.

Brüder befehden sich und fällen einander,

Geschwisterte sieht man die Sippe brechen.

Der Grund erdröhnt, üble Disen fliegen;

Der Eine schont des Andern nicht mehr.

Unerhörtes eräugnet sich, großer Ehbruch.

Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,

Windzeit, Wolfszeit eh die Welt zerstürzt.

Muspels Söhne spielen, der Mittelstamm entzündet sich

Beim gellenden Ruf des Giallarhorns.

Ins erhobne Horn bläst Heimdall laut,

Odhin murmelt mit Mimirs Haupt.

Yggdrasil zittert, die Esche, doch steht sie,

Es rauscht der alte Baum, da der Riese frei wird.

(Sie bangen alle in den Banden Hels

Bevor sie Surturs Flamme verschlingt.)

Grässlich heult Garm vor der Gnupahöhle,

Die Feßel bricht und Freki rennt.

Hrym fährt von Osten und hebt den Schild,

Jörmungandr wälzt sich im Jötunmuthe.

Der Wurm schlägt die Flut, der Adler facht,

Leichen zerreißt er; los wird Naglfar.

Der Kiel fährt von Osten, da kommen Muspels Söhne

Über die See gesegelt; sie steuert Loki.

Des Untiers Abkunft ist all mit dem Wolf;

Auch Bileists Bruder ist ihm verbündet.

Surtur fährt von Süden mit flammendem Schwert,

Von seiner Klinge scheint die Sonne der Götter.

Steinberge stürzen, Riesinnen straucheln,

Zu Hel fahren Helden, der Himmel klafft.

Was ist mit den Asen? was ist mit den Alfen?

All Jötunheim ächzt, die Asen versammeln sich.

Die Zwerge stöhnen vor steinernen Türen,

Der Bergwege Weiser: wißt ihr was das bedeutet?

Da hebt sich Hlins anderer Harm,

Da Odin eilt zum Angriff des Wolfs.

Belis Mörder mißt sich mit Surtur;

Schon fällt Friggs einzige Freude.

Nicht säumt Siegvaters erhabner Sohn

Mit dem Leichenwolf, Widar, zu fechten:

Er stößt dem Hwedrungssohn den Stahl ins Herz

Durch gähnenden Rachen: so rächt er den Vater.

Da kommt geschritten Hlodyns schöner Erbe,

Wider den Wurm wendet sich Odins Sohn.

Mutig trifft ihn Midgards Segner.

Doch fährt neun Fuß weit Fiörgyns Sohn

Weg von der Natter, die nichts erschreckte.

Alle Wesen müßen die Weltstatt räumen.

Schwarz wird die Sonne, die Erde sinkt ins Meer,

Vom Himmel schwinden die heitern Sterne.

Glutwirbel umwühlen den allnährenden Weltbaum,

Die heiße Lohe beleckt den Himmel.

Da seh ich auftauchen zum andernmale

Aus dem Waßer die Erde und wieder grünen.

Die Fluten fallen, darüber fliegt der Aar,

Der auf dem Felsen nach Fischen weidet.

Die Asen einen sich auf dem Idafelde,

Über den Weltumspanner zu sprechen, den großen.

Uralter Sprüche sind sie da eingedenk,

Von Fimbultyr gefundner Runen.

Da werden sich wieder die wundersamen

Goldenen Bälle im Grase finden,

Die in Urzeiten die Asen hatten,

Der Fürst der Götter und Fiölnirs Geschlecht.

Da werden unbesät die Äcker tragen,

Alles Böse beßert sich, Baldur kehrt wieder.

In Heervaters Himmel wohnen Hödur und Baldur,

Die walweisen Götter. Wißt ihr was das bedeutet?

Da kann Hönir selbst sein Los sich kiesen,

Und beider Brüder Söhne bebauen

Das weite Windheim. Wißt ihr was das bedeutet?

Einen Saal seh ich heller als die Sonne,

Mit Gold bedeckt auf Gimils Höhn:

Da werden bewährte Leute wohnen

Und ohne Ende der Ehren genießen.

Da reitet der Mächtige zum Rat der Götter,

Der Starke von Oben, der Alles steuert.

Den Streit entscheidet er, schlichtet Zwiste,

Und ordnet ewige Satzungen an.

Nun kommt der dunkle Drache geflogen,

Die Natter hernieder aus Nidafelsen.

Das Feld überfliegend trägt er auf den Flügeln

Nidhöggurs Leichen – und nieder senkt er sich.“