Die Erstürmung der englischen Festung Tobruk

Die englische Festung Tobruk hat unser Wüstenfuchs Rommel 1942 erstürmt und dafür seinen Marschallstab abgestaubt. Der verwegene Panzerstreich erfolgte im Rahmen des Unternehmens Theseus, durch das die Engländer aus Libyen hinaus geschlagen worden sind und unser deutsches Afrikakorps 45,000 Gefangene gemacht und 1000 Panzer und 400 Geschütze zerstört hat. Die Einnahme der englischen Festung Tobruk muß mit unserem altdeutschen Schlachtgesang „Panzer rollen in Afrika vor“ gefeiert werden. Denn unsere deutschen Panzer sind damals mal wieder vorgerollt und haben ordentlich Kleinholz aus den Engländern und ihren Hilfsvölkern gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=stMEHLpXmbM

„Über die Schelde die Maas und den Rhein

stießen die Panzer nach Frankreich hinein.

Husaren des Führers im schwarzen Gewand,

so haben sie Frankreich im Sturm überrannt!

Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor,

Panzer rollen in Afrika vor!

Panzer rollen in Afrika vor!

Heiß über Afrikas Boden die Sonne glüht,

Unsere Panzermotoren singen ihr Lied.

Deutsche Panzer im Sonnenbrand

stehen im Kampf gegen Engeland!

Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor!

Panzer rollen in Afrika vor!

Panzer des Führers ihr Briten habt acht!

Die sind zu eurer Vernichtung erdacht!

Sie fürchten vor Tod und

vor Teufel sich nicht!

an ihnen der britische Hochmut zerbricht!

Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor,

Panzer rollen in Afrika vor!

Panzer rollen in Afrika vor!

Heiß über Afrikas Boden die Sonne glüht.

Unsere Panzermotoren singen ihr Lied.

Deutsche Panzer im Sonnenbrand

stehen im Kampf gegen Engeland!

Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor!

Panzer rollen in Afrika vor!“

Im Rommelschen Schlachtbericht geht der Sturm auf Tobruk nun munter weiter:

„Nach wie vor wehrten sich die Inder in El-Hatian. Auch am 16. Juni konnte die XC. leichte Division trotz aller Tapferkeit den Einbruch in das Befestigungssystem, den Stoßgruppen am Vorabend erzielt hatten, nicht erweitern. Wie alle britischen Werke in der Marmarica war auch diese Stellung mit großem pioniertechnischem Geschick und nach modernsten Methoden ausgebaut. Wie in Bir-Hacheim brachen auch hier in der Nacht Teile der Besatzung, die aus der 29. indischen Brigade bestand, aus und setzten sich nach Süden ab. Ein Vorteil der Vollmotorisierung der britischen Infanterie! Die Inder konnten einfach während der Nacht einen Schwerpunkt bilden, dort die Wirkung ihrer Waffen konzentrieren und ausbrechen. Wieder ein Beweis für die Schwierigkeit, einen vollmotorisierten Gegner, dessen Befehlsapparat noch in Ordnung ist, wirksam einzukesseln. Der Rest der Inder in El-Hatian kapitulierte am Morgen des 17. ]uni. 500 Gefangene und beträchtliche Beute an Kriegsmaterial fielen hier in unsere Hand. Das DAK hatte schon am Vortage mit der XXI. Panzerdivision die starken britischen Forts El-Duda und Belhamed genommen. Gegen einige britische Stützpunkte, die sich in diesem Gebiet noch hielten setzte ich sofort nach dem Fall von El-Hatian die XC. leichte Division an. Sie wurden eingeschlossen und angegriffen. Das gesamte DAK und die Ariete wurden auf Gambut und das Gebiet südlich davon in Marsch gesetzt. Wie erwähnt, wollten wir damit die Aufmerksamkeit der Briten von Tobruk ablenken, gleichzeitig aber die für den Angriff auf Tobruk notwendige Rückenfreiheit gewinnen. Vor allem aber sollte durch diesen Vormarsch die britische Luftwaffe, die sich durch ihre kurzen Anflugstrecken außerordentlich unangenehm bemerkbar gemacht hatte, von ihren Plätzen bei Gambut verdrängt und während der Erstürmung Tobruks ausgeschaltet werden. Wieder rollten also meine Verbände nach Osten. Leider hing die Ariete, die an das DAK anschließen sollte, von Anfang an etwas ab und verlor die Verbindung. Ich begann die Division zu suchen, geriet aber bald in ein Panzergefecht. Hin und her sausten die Panzergeschosse, und wir waren froh, als wir aus dieser wenig freundlichen Umgebung entkamen. Bald darauf konnten wir mit der Ariete wenigstens Funkverbindung aufnehmen und sie zum Anschließen bewegen. Am Abend, ungefähr um 19.30 Uhr, drehte ich die XXI. Panzerdivision nach Norden ein und setzte mich mit meiner Kampfstaffel mit drei Kilometer Abstand an die Spitze. Südlich Gambut kam es nochmals zu einem kleinen Gefecht, bei dem ein paar Fremdenlegionäre gefangengenommen wurden. Nachdem wir mit den ausgedehnten britischen Verminungen beträchtliche Schwierigkeiten gehabt hatten, erreichten wir gegen 22 Uhr mit der Spitze Gambut. Die Masse blieb allerdings während der Nacht noch vor den Minenfeldern liegen. Im Morgengrauen des 18. Juni befanden sich wieder britische Flugzeuge über der XXI. Panzerdivision, die weiter nach Norden rollte. Gegen 4.30 Uhr erreichten wir die Bahnlinie und die Straße. Die Bahnlinie, die die Engländer in den letzten Monaten von Mersa-Matruh bis an den Außengürtel von Tobruk gelegt hatten, überquerten wir, indem wir Gleisteile ausbauten. Schon in der Nacht hatte das Schützenregiment IV an der Straße 500 Gefangene gemacht. Diese Zahl erhöhte sich nun laufend. Auf den Flugplätzen, die von den Briten im letzten Moment geräumt wurden, erbeuteten wir noch 15 startbereite Maschinen und erhebliche Mengen Öl und Benzin. Auf den Gefechtsstand zurückgekehrt, waren wir dort unseres Lebens nicht sicher, denn eine britische 25-Pfünder-Batterie begann uns mit Feuer zu belegen. Ich schickte Hauptmann Kiehl mit der Kampfstaffel, um sie zu vertreiben. Er tat dies, aber die Briten wählten eine andere Stellung und beehrten uns weiterhin mit ihren Granaten. Mir wurde dann diese Angelegenheit zu dumm und ich verlegte meinen Gefechtsstand in den Stützpunkt El-Hatian, der früher den Stab des XXX. englischen Korps beherbergt hatte…“

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