Generalluftzeugmeister Ernst Udet

Mit unserem Generalluftzeugmeister Ernst Udet hat heute unser zweitgrößtes Fliegerass des Vierjährigen Krieges Geburtstag. Geboren wurde er 1896 in Frankfurt am Main und wuchs in München auf. Als 1914 der Vierjährige Krieg ausbrach, meldete er sich als Motorradmelder freiwillig und wechselte 1915 zu den Fliegern. Mit unserer Jagdstaffel XXXVII erhielt er 1917 sein erstes eigenes Kommando und sollte später noch unsere XI. und IV. Jagdstaffel führen, wobei er auch die Bekanntschaft von unserem Roten Baron Manfred von Richthofen machte. Auf stolze 62 Abschüsse brachte er es im Vierjährigen Krieg und erhielt dafür den blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen. Der heimtückische Dolchstoß der Novemberverbrecher bereitete 1918 der Kampffliegerei unseres Helden ein vorzeitiges Ende und so betätigte er sich als Kunst- und Filmflieger, wobei er mit unserer deutschen Filmgöttin Leni Riefenstahl zusammenarbeitete. Nach dem Sturz der Novemberverbrecher bekam unser Ernst Udet endlich wieder etwas zu tun und kehrte als Oberst zu unserer neuen Luftwaffe zurück, um deren technische Entwicklung zu betreuen. Es verwundert daher nicht, daß unsere Luftwaffe mit so hervorragenden Fliegern wie unserer Me-109, unserer FW-190 oder unser Ju-87 ausgestattet worden ist. Das Lied „Flieger sind Sieger“ suche ich mit für den Geburtstag von unserem Ernst Udet aus: https://www.youtube.com/watch?v=KfKuRCFz0_w

„Wir jagen durch die Lüfte

Wie Wotans wildes Heer,

Wir schau’n in Wolkenklüfte

Und brausen über’s Meer.

Hoch tragen uns die Schwingen

Wohl über Berg und Tal,

Wenn die Propeller singen

Im ersten Morgenstrahl.

Flieger sind Sieger,

sind allezeit bereit,

Flieger sind Sieger

für Deutschlands Herrlichkeit.

Uns kümmert kein Gewitter,

Uns schert nicht Tag und Nacht,

Wir sind des Reiches Ritter

Und halten treue Wacht.

Es singen die Propeller

Ein stolzes, starkes Lied,

Sie singen hell und heller

Vom Sieg, der mit uns zieht.

Flieger sind Sieger,

sind allezeit bereit,

Flieger sind Sieger

für Deutschlands Herrlichkeit.

Und starten unsere Ketten*

Zum Flug nach Engeland,

Kein Wunder soll es retten,

Frisch dran mit Herz und Hand.

Nach England woll’n wir fliegen,

Glück ab, mein Kamerad,

Bis sie am Boden liegen

Und Deutschland Frieden hat.

Flieger sind Sieger,

sind allezeit bereit,

Flieger sind Sieger

für Deutschlands Herrlichkeit.“

In seinem Panzerfliegerbuch „Kreuz wider Kokarde“ (geschrieben vom Geisterschreiber Ernst Friedrich Eichler, nach der Erzählung unseres Helden) berichtet uns unser Fliegerass von seinen ersten Flugversuchen und seiner Freiwilligenmeldung zu unserem deutschen Heer im Jahre 1914: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN719801877

„Schon als Bub interessierte ich mich für die Fliegerei und baute mit meinen Kameraden Modellflugzeuge. Als ich 13 Jahre alt war, „konstruierte“ ich mir einen Gleitflugapparat. Es war ein ganz primitiver Eindecker, der siebzig Pfund wog und 14 Quadratmeter Tragfläche hatte. Die Versuchs mit diesem Ding wurden von mir in Niederaschau auf einem Hügel vor genommen, natürlich zur größten Hetz der Landbevölkerung. Damals war ich stolz auf die zurückgelegte Gleitflugstrecke. Aber ich habe nach wenigen Jahren ohne Gleitflugzeug, beim Skispringen die vier- bis fünffache Entfernung der Flugstrecke zurückgelegt, auf die ich mir so viel eingebildet hatte. Mein Gleitflugzeug ging natürlich auch am ersten Tage programmmäßig in Trümmer, worauf ich mich zunächst wieder dem Modellbau zuwendete und von der eigentlichen Fliegerei abließ. Im Gymnasium hatte mein Interesse für das Flugwesen den Erfolg, daß mir von meinen Lehrern das Schlimmste für meine Zukunft vor ausgesagt wurde. Außerdem durfte ich – der erste Erfolg meiner Flugstudien – eine Klasse repetieren. Nach einiger Zeit baute ich trotz alledem wieder ein Flugzeugmodell, das ich über die Isar fliegen lassen wollte, die für mich den Ärmelkanal bedeutete. Alles war bestens vorbereitet und der Preßluftmotor vollgepumpt; so übergab ich das Modell dem Element, für das es bestimmt war, der Luft. Aber schon nach wenigen Sekunden vertraute es sich einem anderen Element an, mit dem es eigentlich nichts zu tun haben sollte: es fiel ins Wasser und mit ihm meine Hoffnung. Das schöne Modell verschwand in der grünen Isar, die mir noch niemals so wenig hoffnungsgrün erschienen ist, wie an jenem Tage. Als im August 1914 der große Krieg ausgebrochen war und Hunderttausende aus Begeisterung freiwillig zu den Fahnen eilten, da erwachte auch in mir der Drang, dem Vaterland zu dienen. Ich war aber erst achtzehn Jahre alt und körperlich noch nicht derart entwickelt, daß ich auf Aufnahme bei irgendeinem Truppenteil hätte rechnen können. Da kam mir plötzlich ein Gedanke! Ich hatte mich im letzten Jahr eifrig dem Motorsport gewidmet. Zu einem eigenen Auto hatte ich es allerdings noch nicht gebracht, aber ich besaß ein leistungsfähiges Motorrad, mit dem ich manche achtbare Tour gemacht hatte. Nun wurden freiwillige Motorradfahrer für das Feld gesucht; das war etwas für mich. Sofort ließ ich mich beim Allgemeinen Deutschen Automobilklub, der die Vermittlung für das Heer übernommen hatte, als Herrenfahrer eintragen. Zu meiner großen Freude genügten ich und meine Maschine den gestellten Anforderungen. Ich konnte kaum die mir in Aussicht gestellte Einberufung abwarten und ging täglich zum Klub, um mich zu erkundigen, wie viele Vordermänner ich noch habe. Endlich kam der ersehnte Tag, an dem meine Wünsche ihrer Erfüllung entgegengehen sollten. Es wurde mir aufgegeben, mich marschbereit zu halten und für meine Ausrüstung zu sorgen. Schnell waren alle Einkäufe erledigt und wir Einberufenen fuhren – ich mit einem schweren Lederanzug bekleidet und mit militärische? Kopfbedeckung versehen – stolz durch die Straßen Münchens, um noch mancherlei für die feldmäßige Ausrüstung zu erledigen.“

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