Oberleutnant Otto Carius

Alles Liebe und Gute wünsche ich unseren Otto Carius, der mit seinen über 150 Abschüssen einer unserer größten Panzerhelden ist und nicht nur das. Unser Panzerotto hat nämlich auch ein Erinnerungsbuch über seine Panzerkämpfe geschrieben, genannt „Tiger im Schlamm“, das sich zu lesen wahrhaft lohnt. Auch ist unser Panzerhalt stets aufrecht und geradlinig geblieben und daher prallte die psychologische Kriegsführung des amerikanischen Landfeindes noch im hohen Alter wirkungslos an ihm ab, wie uns sein Vorwort bezeugt:

„Wir Soldaten der deutschen Wehrmacht sind den internationalen Verlagen für die Ausgaben der Bücher über den 2. Weltkrieg sehr dankbar. Durch diese Veröffentlichungen wird der Diffamierung des deutschen Soldaten in Film, Fernsehen und Presse begegnet und das Bild der Wehrmacht mit Hilfe vieler Quellen objektiviert. Besonders dankbar sind wir im Gedenken an unsere gefallenen Kameraden, die gemeinsam mit Freiwilligen aus allen Ländern Westeuropas für die Rettung vor dem Kommunismus kämpften und deren Andenken durch die Verunglimpfung beschmutzt wird. Die Einsätze mit der spanischen „Blauen Division“ sind mir noch in guter Erinnerung. Leider erleben wir, daß im eigenen Land Kriegsdenkmäler zerstört und geschändet werden, während in Bremen, Hamburg und Bonn „Ehrenmale“ für den „Unbekannten Deserteur“ feierlich eingeweiht werden. (Interessanterweise muß hier bemerkt werden: Bis 31. 12. 1944 wurden 1408 Deserteure der Wehrmacht registriert, bei ca. sieben Millionen Wehrmachtsangehörigen während der fünf Kriegsjahre!). Kein anderes Volk ist so dreist, und, was mich beschämt, so erfolgreich worden, wie das Deutsche Volk nach 1945. Trotz neuerer Quellen wird das Geschichtsbild nicht korrigiert. Mit Hilfe vieler ehemaliger Propagandamänner des Dritten Reiches wurde die „Umerziehung“ ein voller Erfolg. Tradition wird belächelt, die Leistungen der Wehrmacht und des ganzen Volkes im 2. Weltkrieg werden höchstens bei unseren ehemaligen Gegnern anerkannt und sogar bewundert.“

Zur Welt kam unser Panzerheld 1922 in Zweibrücken und trat 1940 freiwillig in unser deutsches Heer ein. Nach einem kleinen Umweg über das Fußvolk kam er zu den Panzern und machte den Rußlandfeldzug bei unserer XX. Panzerdivision mit. Nach dem Offiziersanwärter Lehrgang wurde er zur Aufstellung unserer ersten Tigerpanzerkompanien ausgewählt und zog mit unserer schweren Panzerabteilung DII vor Petersburg und Narwa in die Panzerschlacht. Wofür er das Ritterkreuz mit dem Eichenlaub verliehen bekommen hat. Seine letzten Panzerkämpfe bestritt er 1945 im Westen mit unserem Jagdtiger bei der schweren Panzerjägerabteilung DXII. Nach dem Sechsjährigen Krieg verfaßte unser Otto Carius sein berühmtes Panzerbuch „Tiger im Schlamm“, aus dem ich euch zur Feier des Tages etwas vorlese. Unser Held eilt zu den Waffen und verdeutlicht uns den Wert einer gründlichen Ausbildung (man denke an das widerliche Geschmiere vom Maria Reh-Quark hierüber):

„Was sie mit dem Kleinen da wollen, möchte ich auch wissen“, sagte einer der Skatspieler. Sie waren zusammen gerückt, hatten einen Koffer über ihre Knie gelegt und wollten sich mit Reizen, Stechen und Zählen den Abschied leichter machen. „Was sie mit dem Kleinen da wollen…“ die Worte galten mir. Ich stand am Abteilfenster und schaute zurück auf die Berge der Haardt, während der Zug durch die Rheinebene ostwärts ratterte. Es war, als ob ein Schiff den sicheren Hafen verließ, der Ungewißheit entgegen. Ab und zu überzeugte ich mich, ob der Einberufungsbefehl noch in der Tasche steckte: Posen, Infanterieersatzbataillon CIV – Infanterie, die Krone aller Waffen! Ich war der Benjamin der Gesellschaft und konnte den anderen nicht einmal übelnehmen, daß sie mich nicht für voll nahmen. Es war ja auch nicht bös gemeint, im Gegenteil, es war verständlich. Zweimal hatte man mich bei der Musterung zurückgestellt:„Zeitlich untauglich, Untergewicht!“ Zweimal mußte ich heftig schlucken und mir verstohlen über die Augen wischen. Mein Gott, es wurde doch draußen keiner nach Pfunden gewogen! Inzwischen hatten unsere Armeen Polen in einem Siegeslauf sondergleichen durchzogen, und seit wenigen Tagen mußte nun auch Frankreich die ersten betäubenden Schläge unserer Waffen hinnehmen. Dort war mein Vater dabei, der schon seit Kriegsbeginn die Uniform wieder trug. Mutter würde jetzt einen kleinen Haushalt zu führen haben, wenn sie mit meinem Bruder wieder zurück durfte, in die verlassene Heimat an der Grenze. Und ich sollte nun meinen 18. Geburtstag in Posen erleben, zum ersten Mal auf mich allein gestellt. Jetzt wurde mir erst bewußt, welch glückliche Jugend ich meinen Eltern zu verdanken hatte! Wann und wie würde ich wieder heimkehren, mich ans Klavier setzen, Cello oder Violine zur Hand nehmen können? Der Musik wollte ich bis vor wenigen Monaten noch mein späteres Studium widmen. Dann überlegte ich mir’s anders und liebäugelte mit dem Maschinenbau. Deshalb hatte ich mich auch zur Panzerabwehr gemeldet, aber da brauchten sie in diesem Frühjahr 1940 keine Freiwilligen. Nun sollte ich also Infanterist werden. Auch gut, Hauptsache, ich war dabei! Mit der Zeit wurde es ruhig in unserem Abteil. Jeder hatte wohl vieles mit sich allein auszumachen, und die langen Stunden der Fahrt gaben reichlich Gelegenheit dazu. Als wir dann in Posen mit steifen Beinen und lahmem Kreuz ausstiegen, waren wir eigentlich froh, daß uns das Denken abgenommen wurde. Ein Kommando des Infanterieersatzbataillons CIV nahm uns in Empfang, hieß um Tritt fassen und brachte uns zur Kaserne. Von Schönheit war in der Soldatenwohnung wenig zu verspüren. Der Platz war knapp, und ich fand mich mit 40 Mann auf einer Bude. Von den hehren Aufgaben eines Vaterlandsverteidigers blieb nicht viel übrig: denn nun begann der Kampf ums Dasein gegen die alten Hasen, die uns als lästige „Zugereiste“ betrachteten. Meine Position war fast aussichtslos: ich hatte keinen Bart! Da anscheinend nur starke Stoppeln ein Zeichen echter Männlichkeit sind, war ich von Anfang an in die Defensive gedrängt. Der Neid der anderen darüber, daß ich mit einer Rasur pro Woche auskam, tat ein übriges. Der Dienstbetrieb war dazu angetan, mir den Nerv endgültig zu ziehen. Oft dachte ich an das Maximilianeum, wenn das Exerzieren bis zur Vergasung geübt wurde, oder wenn wir uns beim Geländedienst im Dreck der Übungsplätze wälzten. Erst viel später lernte ich den Wert solch gründlicher Ausbildung schätzen; denn mehr als einmal konnte ich mich mit den in Posen erworbenen Kenntnissen bedrohlichen Situationen entziehen. Wenige Stunden später war alles Unangenehme vergessen, die im Dienst aufgekommene Wut über den Kommiß, die Vorgesetzten und die eigene Dußligkeit längst verraucht. Im Grunde waren wir ja davon überzeugt, daß dies alles seinen Sinn hatte. Jedes Volk kann sich glücklich preisen, dessen Jugend sich so bereitwillig fürs Vaterland einsetzt und so selbstlos kämpft, wie es die deutsche Jugend in den beiden Weltkriegen getan hat. Werden die Ideale, von denen wir alle erfüllt waren, mißbraucht, so darf niemand der Jugend solche Vorwürfe machen, wie sie sie nach diesem Krieg erleben mußte. Wünschen wir unserer heutigen jungen Generation, daß es ihr erspart bleibt, eine ähnliche Enttäuschung zu erleben, wie sie uns bereitet wurde. Noch schöner wäre es, wenn einmal die Zeit käme, in der kein Volk Soldaten braucht, weil ewiger Friede ausgebrochen ist…“

Mit seinen Waffentaten hat sich unser Otto Carius wahrlich die Wacht am Rhein zum Wiegenfest verdient: https://www.youtube.com/watch?v=oKkRS4rL6Pw

„Es braust ein Ruf wie Donnerhall,

wie Schwertgeklirr und Wogenprall:

Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!

Wer will des Stromes Hüter sein?

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Durch Hunderttausend zuckt es schnell,

und aller Augen blitzen hell:

der deutsche Jüngling, fromm und stark,

beschirmt die heilige Landesmark.

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Er blickt hinauf in Himmelsauen,

wo Heldengeister niederschaun,

und schwört mit stolzer Kampfeslust:

„Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!“

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Und ob mein Herz im Tode bricht,

wirst du doch drum ein Welscher nicht.

Reich wie an Wasser deine Flut

ist Deutschland ja an Heldenblut.

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

So lang ein Tropfen Blut noch glüht,

noch eine Faust den Degen zieht,

und noch ein Arm die Büchse spannt,

betritt kein Feind hier deinen Strand.

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Der Schwur erschallt, die Woge rinnt,

die Fahnen flattern hoch im Wind:

Zum Rhein, zum Rhein, am deutschen Rhein!

Wir alle wollen Hüter sein!

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

So führe uns, du bist bewährt;

In Gottvertrauen greif’ zu dem Schwert,

Hoch Wilhelm! Nieder mit der Brut!

Und tilg‘ die Schmach mit Feindesblut!

Lieb Vaterland, magst ruhig sein,

lieb Vaterland, magst ruhig sein:

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!

Fest steht und treu die Wacht,

die Wacht am Rhein!“

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