Dietrich Eckart

Am heutigen Tag im Jahre 1868 wurde im bayrischen Neumarkt unser großer deutscher Dichter und Denker Dietrich Eckart geboren. Der Sohn eines Notars wollte eigentlich Heiler werden, bracht das entsprechende Studium aber ab und folgte stattdessen dem Ruf des Dichtergottes Bragi. Er stand zudem in Verbindung mit dem Fichtebund und der Thulegesellschaft und so verwundert es nicht, daß er nach dem Dolchstoß der Novemberverbrecher für den Autobahnbau eintrat. Dabei geriet er vielfach mit den Selbstauserwählten aus dem Morgenland zusammen. Entsprechend ist er heute bei der (((amerikanischen))) Umerziehung als böser Mensch verschrien. Aber wir Getreuen halten es da mit unserem Friedrich von Schiller: „Was ihn Euch widrig macht, macht mir ihn wert.“ Geheiratet hat unser Dietrich Eckart 1913 Rosa Wiedeburg. Seine Gedichte findet ihr im Band „In der Fremde“ und seine Trauerspiele nannte unser Dichter „Der Erbgraf“, „Heinrich der Hohenstaufe“ und „Lorenzaccio“ – dazu gibt es noch die Lustspiele „Der Froschkönig“, „Familienväter“ und „Ein Kerl, der spekuliert“ sowie die Übertragung von Henrik Ibsens dramatischem Gedicht „Peer Gynt“. Daneben trat er als Kritiker in Erscheinung. „Abermals vor der Höhle des Großen Krummen, Erneute Aussprache über Theaterkritik“ ist eine Frucht davon. Seine staatsmännische Tätigkeit fand ihren Widerhall in der Wochenschrift „Auf gut deutsch“ oder der Abhandlung „Totengräber Rußlands“ – alle Bücher und Schriften von unserem Dietrich Eckart sollten einen Platz in eurer heimischen Panzerbücherei finden. Wenn diese in gedruckter Form auch nicht leicht zu beschaffen sind… Die Vertonung von Ernst Moritz Arndts epischem Gedicht „Was ist des Deutschen Vaterland“ habe ich mir für unseren Dietrich Eckart zum Wiegenfest ausgesucht: https://www.bitchute.com/video/uoxUYm8Z1oE

„Was ist des Deutschen Vaterland?

Ist’s Preußenland? Ist’s Schwabenland?

Ist’s wo am Rhein die Rebe blüht?

Ist’s wo am Belt die Möwe zieht?

O nein, nein, nein!

Sein Vaterland muß größer sein!

Was ist des Deutschen Vaterland?

Ist’s Bayerland? Ist’s Steierland?

Ist’s, wo des Marsen Rind sich streckt?

Ist’s, wo der Märker Eisen reckt?

O nein, nein, nein!

Sein Vaterland muß größer sein!

Was ist des Deutschen Vaterland?

Ist’s Pommerland? Westfalenland?

Ist’s, wo der Sand der Dünen weht?

Ist’s, wo die Donau brausend geht?

O nein, nein, nein!

Sein Vaterland muß größer sein!

Was ist des Deutschen Vaterland?

So nenne mir das große Land!

Ist’s Land der Schweizer? Ist’s Tirol?

Das Land und Volk gefiel mir wohl.

Doch nein, nein, nein!

Sein Vaterland muß größer sein!

Was ist des Deutschen Vaterland?

So nenne mir das große Land!

Gewiß, es ist das Österreich,

An Ehren und an Siegen reich?

O nein, nein, nein!

Sein Vaterland muß größer sein!

Was ist des Deutschen Vaterland?

So nenne endlich mir das Land!

So weit die deutsche Zunge klingt

und Gott im Himmel Lieder singt:

Das soll es sein! Das soll es sein!

Das wackrer Deutscher, nenne dein!

Das ist des Deutschen Vaterland,

wo Eide schwört der Druck der Hand,

wo Treue hell vom Auge blitzt

und Liebe warm im Herzen sitzt.

Das soll es sein! Das soll es sein!

Das wackrer Deutscher, nenne dein!

Das ist des Deutschen Vaterland,

wo Zorn vertilgt den welschen Tand,

wo jeder Franzmann heißet Feind,

wo jeder Deutsche heißet Freund.

Das soll es sein! das soll es sein!

Das ganze Deutschland soll es sein!

Das ganze Deutschland soll es sein!

O Gott vom Himmel, sieh darein

und gib uns rechten deutschen Mut,

daß wir es lieben treu und gut!

Das soll es sein! Das soll es sein!

Das ganze Deutschland soll es sein!“

Ans Herz legen möchte ich euch von den Werken unseres Dietrich Eckart das Trauerspiel „Heinrich der Hohenstaufe“, in welchem unser Barde unseren Kaiser Heinrich den Sechsten besingt: https://archive.org/details/EckartHohenstaufe

„Der Kaiser (zunächst zu Peter von Ebulo):

An dieser Stelle irrst du. Klugheit war es,

Nicht Feigheit, daß der Graf sich ruhig hielt.

Der von Acerra hat ein Herz so hart

Wie Stahl. Neapel schrie vor Hunger, schrie,

Daß wir es draußen vor den Toren hörten,

Wir Sterbenden.

Vergiß das nicht: wir hörten

Den Schrei und starben, starben, auf den Lippen

Ein grimmes Lächeln der Befriedigung.

Der Graf jedoch – – mir ist’s, als säh‘ ich ihn.

Den schwarzen Teufel, hoch zu Roß, inmitten

Der Brandung seines tollgeword’nen Volkes,

Das blanke Schwert wie spielend in der Hand,

Wie spielend auch der Blick, mit dem er alle,

Die Tausende, auf einmal überflog

Und dennoch jedem einzelnen ins Auge

So eisig traf, so – nicht zu sagen wie –

Daß die Verzweiflung eines jeden jäh

Zusammenschrumpfte, sich in Nichts verkroch,

Gleich einem biss’gen Hund, den schon ein Wink

Der Peitsche unter’s Stroh der Hütte scheucht.

O, er verstand’s! Kein Andrer hätte mir

Die Stadt verwehrt. An ihm allein verdarb

Mein stolzes Heer, die Blüte meiner Fürsten.

Ich darf’s nicht denken, darf’s nicht, darf es nicht,

Eh‘ nicht die Stunde schlägt – –

Propst Konrad:

Barmherziger Himmel,

Was brütet Ihr? Doch nicht den neuen Kampf

Dort unten in dem Hexenland, von wo

Kein Deutscher anders noch, als siech, zermürbt

An Leib und Seele, wieder heimwärts zog?

Der Kaiser:

Auch an der Seele? Nein. Gewiß, die Alpen,

Sie sah’n den Rückzug nur von Schatten, von

Gespenstern, an der Spitze einen Führer

Ganz selt’ner Art, in Kissen eingebettet

Gleich einem Kind, getragen wie ein Kind –

Propst Konrad:

Ich bitt‘ Euch, haltet ein! Ihr seid noch krank!

Der Kaiser:

Und doch, so oft ihn aus der Nacht, die Tod

Von Leben trennt, aus jener schauerlichen

Verfinsterung seines fieberheißen Geistes,

Die rätselvolle Welle aufwärts trug

Zum Tageslicht, was rauschte um ihn her

Und schlug als wie mit Adlerfittichen

Hin über’n Schnee? Die deutschen Banner,

Und keines, keines fehlte! Nennst du das

Zermürbt die Seele? Priester, ein Geschick,

Das uns die Ehre läßt, es wird uns stets

Als Männer finden, ob wie gleich an Krücken

Ins dreimal hoffnungslose Elend wankten.

Propst Konrad (leidenschaftlich):

Den Priester, liegt auch eine Welt von Würde

In diesem Namen, schenk‘ ich Euch,

Ich werfe

Ihm ab wie Zunder, wenn Ihr so mich ruft,

So ganz das Abbild Eures großen Vaters,

Daß sich der Lust, als Waffe Euch zu dienen,

Auf Erden keine zweite paart!

Der Kaiser.

Das Lob,

Das du mir zollst, fällt auf dich selbst zurück,

Du liebevoller Gärtner meiner Jugend.

Sei nur getrost! Die Eiche reicht zu tief,

Als daß sie ihr bis an die Wurzeln könnten,

Die guten Freunde.

Propst Konrad:

Fluch dem Ehrvergess’nen,

Der Euch die Treue brach in schwerster Stunde!

Der Kaiser:

Wen meinst du denn? Verloren ging mir Mancher.

Propst Konrad:

O Kaiser, wenn du ihn auch niemals nennst,

Als wär‘ er nie gewesen, weiß ich doch,

Wie schwer du seinethalber leidest, weiß es,

Gerade weil du ihn nicht nennst. Sein Name

War sonst so oft auf deinen Lippen – ach,

Auf wessen Lippen war er nicht, sein Name!

Wer einmal ihn geseh’n, der liebte ihn,

Ich selber liebte ihn, er war für mich

Der Inbegriff von Sonnenschein und Wärme,

Ja, wie der Frühling war er, und ich gäbe,

Bei Gott, mein Leben, müßte ich nicht jetzt

Die Rechte heben ihn und zeugen:

Herzog von Braunschweig, Heinrich deines Namens,

Du bist – –

Der Kaiser.

So hitzig wie der Propst von Goslar!

Komm, hör‘ mich an! Es ist ein Gleichnis nur,

Doch gibt es Dinge, die so seltsam liegen,

Daß sie im grellen Lichte des Verstandes

Verzerrt und böse wirken, weil – wie sag‘ ich? –

Die warmen Untertöne sich verlieren,

Die alle Härten sonst harmonisch binden.

Das Gleichnis lautet: Von zwei guten Freunden

Gedenkt der eine, in ein fremdes Land

Zu reisen, einer nicht gerade großen,

Doch rechtlich einwandfreien Erbschaft wegen,

Die aber trotzdem angefochten wird,

Von irgendwem in jenem Lande selbst,

Mit lauter Scheinbeweisen und dabei

So unverschämten Tons, so selbstverständlich,

Als sei der wahre Erbe ein Betrüger.

Was tätest du in diesem Fall? Ich glaube,

Dich hielten ebenfalls nicht zehn der Pferde

Zurück, dien gutes Recht an Ort und Stelle

Zu wahren, kost‘ es, was es wolle.

Propst Konrad.

Das glaub ich auch!

Der Kaiser.

Du wärst sonst kein Deutscher.

Nun denkt jedoch der Freund des Erben anders,

Nicht weil er wen’ger redlich fühlte, nein,

Auch ihn verletzt der Lüge Dreistigkeit

Indessen wägt er, mehr um das Geschick,

Als um das Recht des Freundes besorgt, voll Liebe,

Das Für und Wider ab und spricht zu ihm:

Weißt du denn auch, was dir zu Hause droht,

Wenn du so lange Zeit den Rücken wendest?

Da habt Ihr, du und dein verstorb’ner Vater,

Euch mühsam ein Besitztum aufgebaut,

Ein stolzes Werk, das jedermann erfreut,

Nur nicht den Hinz und Kunz und wie sie heißen,

Die neiderfüllt an deiner Grenze lauern.

Du hast der treuen Wächter wohl gar viele,

doch wohnt die Eifersucht in ihrer Mitte – -“

Propst Konrad.

Und auch die Rauflust!

Der Kaiser.

Kurz, er schildert ihm,

Erregten Sinns, den möglichen Verlust,

Und wie es töricht, mehr als töricht wäre,

Fürs Ungewisse das Gewisse einzusetzen.

Umsonst. Der Andre pocht auf seine Kraft,

Auf seinen Stern, vor allem auf sein Recht,

Das er verteid’gen würde, wenn es auch

Den Wert nur eines Kieselsteins beträfe..“

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