Das Unternehmen Marita oder die Niederwerfung Griechenlands und Illyriens im Sechsjährigen Krieg

Im Rahmen unseres Unternehmens Martia hat am heutigen Tag 1941 Illyrien die Waffen gestreckt. Keine zwei Wochen hielten die Illyrier dem Ansturm unserer Panzergruppe Kleist und unserer II. Armee stand. Letztere befehligte unser Feldmarschall Maximilian von Weichs, erstere natürlich unser Feldmarschall Ewald von Kleist. Länger hielt Griechenland der XII. Armee unseres Feldmarschalls Wilhelm Lists stand, was aber nicht nur an der höheren Kampfkraft der griechischen Truppen, sondern auch an den starken griechischen Stellungen (Metaxas-Linie) lag. Die Engländer haben einige Divisionen nach Griechenland geworfen, sind dann aber schnell wieder abgezogen. Die Sache mit Griechenland ist bedauerlich, aber dieses stand seit 1940 mit Italien im Krieg, wollte von einer deutschen Vermittlung nichts wissen und stand zudem mit England im Bunde. In Illyrien hatte ein Staatsstreich, angezettelt von den Engländern und Amerikanern, eine uns Deutschen freundlich gesonnene Regierung durch eine feindselige ersetzt und so mußte dem Unfug ein Ende bereitet werden. Überhaupt mußte auf Südosteuropa ein wachsames Auge geworfen werden, da unsere deutsche Kriegswirtschaft von den Erdöllieferungen aus Rumänien abhängig war. Aus diesem Grund folgte auf den Unternehmen Marita auch das Unternehmen Merkur, mit dem die Insel Kreta gesichert wurde, die sonst von den Engländern zum Luftwaffenstützpunkt ausgebaut worden wäre. Unsere deutsche Streitmacht beim Unternehmen Marita betrug 680,000 Mann, 1200 Panzer und 700 Flugzeuge und die Italiener stellten 565,000 Mann, 163 Panzer und 460 Flieger ins Feld. Dem standen 800,000 illyrische Kriegsknechte mit 200 Panzern und 450 Flugzeugen, 430,000 Griechen und 62,000 englische Kriegsknechte mit 100 Panzern und 300 Flugzeugen gegenüber. Die Illyrer verloren 375,000 Mann (die meisten davon Gefangene), die Griechen 279,000 Mann (davon ebenfalls die meisten Gefangene) und die Engländer 17,000 Mann (der Großteil wieder Kriegsgefangene). Unser deutsches Verlust betrug 5000 Mann (blutsparend ist die Panzerwaffe fürwahr). Die Italiener hatten aber 101,000 Gefallene, Verwundete und Fahnenflüchtige. Beim Unternahmen Marita hat sich unsere Panzergruppe Kleist einmal mehr ausgezeichnet und so bekommt sie bei unserer heutigen Siegesfeier ihren epischen Schlachtgesang gespielt: https://www.youtube.com/watch?v=C5thdVc8R6M

„Im Westen haben wir es einst bewiesen,

wo wir dabei, da brach die stärkste Kraft.

Ob hoch die Berge, sumpfig auch die Wiesen,

wir haben jedes Hindernis geschafft.

Wir rollten an, und ob wir Opfer zollten,

unser ’st der Sieg, wo wir viel siegen wollten.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Und wieder ist des Führers Ruf ergangen

und wieder liefen die Motoren an.

Von neuem unsre alten Lieder klangen,

die Gruppe Kleist stand bis zum letzten Mann.

Und alle nur von einem Geist getragen:

Den Feind zu treffen, und den Feind zu schlagen!

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Der Balkan bot uns seine schwersten Pässe,

unwirtlich und in Nacht und Schnee verhüllt.

Durch Wege, die verschlammt und voller Nässe,

hat jedes Fahrzeug den Befehl erfüllt.

Die Räder glitschten und die Raupen wühlten,

wenn sie mit metertiefem Schlamme spielten.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Nichts war zu schwer, als daß es nicht gelungen,

wir wurden Sieger über Belgerad.

Wir haben jeden Widerstand bezwungen

und machten Schluß mit einem falschen Staat.

Denn wer es wagt, mit England zu paktieren,

muß deutschen Schwertes ganze Härte spüren.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Im Osten warfen wir die Sowjethorden

vom Bug bis weit hinab zum Asowmeer,

Im schwersten Kampf sind Sieger wir geworden

und schlugen Stalins stärkstes Panzerheer.

Und war der Tod auch oft zu Gast geladen,

unsterblich sind mit uns die Kameraden.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Wir wissen nicht, wie morgen die Befehle,

wohin uns morgen unser Schicksal treibt.

Wir wissen nur, daß die Soldatenseele

bei uns auf allen unsern Märschen bleibt.

Von Kleist befiehlt der Name gibt Vertrauen,

in jeden Feind als Männer dreinzuhauen.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!“

Nachzulesen gibt es die Geschichte unseres Unternehmens Marita bei unserem Franz Geisler in „Unser Kampf auf dem Balkan“ und darin kommen wir nun zum Scheitern der Italiener in Griechenland und dem Fortgang der englischen-amerikanischen Angriffsvorbereitungen in Südosteuropa:

„Die tatsächlichen Vorbereitungen Englands in Griechenland waren, was sich erst nach dem italienischen Angriff herausstellte, bereits viel weiter gediehen als der militärische Operationsplan, von dem Italien ausging, zunächst annahm. Tausende von englischen Spezialisten vor allem der Bodenorganisation und des Nachrichtenwesens waren bereits innerhalb der griechischen Armee tätig, die Luftwaffe war englisch, die Luftabwehr und die Luftaufklärung in britischen Händen. Das griechische Heer wurde von den Engländern ernährt, ausgerüstet und bewaffnet. Der griechische Widerstand, dessen große Tapferkeit in der Abwehr wie im Angriff durch diese Feststellung keinen Abbruch erleidet, wurde materiell aus dem englischen Hilfsquellen gespeist und zwang die Italiener im Laufe der harten Wintermonate 1940/41, ihre Operationen völlig neu und auf einer viel breiteren Grundlage zu gestalten, als der erste verhältnismäßig schmale Plan vorgesehen hatte. In vollem Einvernehmen mit Italien konnte Deutschland diesem Krieg solange Gewehr bei Fuß zusehen, als es sich wirklich um einen italienisch-griechischen Konflikt handelte, an dessen Ende lediglich die Bereinigung alter, für Italien seit der Eingliederung Albaniens unhaltbar gewordener Gegensätzlichkeiten stand. Von der gleichen Stunde an, da sich aus dem Krieg immer deutlicher der englische Gegner heraushob und das englische Spiel, aus dem italienisch-griechischen Krieg den Balkankrieg zu entwickeln, um eine Festlandfront aufzumachen, halbwegs offen lag, durfte und konnte die Reichsführung nicht länger passiv bleiben. Versuche, unter der Hand auf diplomatischen Wege Griechenland aus dem englischen Kielwasser abzuschleppen, scheiterten. Es ist ein offenes Geheimnis, daß das Reich einer bewaffneten Intervention in und gegen Griechenland ausweichen wollte und den Konflikt viel lieber auf friedlichem, als auf gewaltsamem Wege beigelegt gesehen hätte. Auf der andern Seite konnte die Reichsführung im Frühjahr 1941, da sich für die bereits viel gewalttätigere Aktionen abzeichneten, ihr Drängen nach einer friedlichen Beilegung nicht ins Unendliche ausdehnen und bis zu einem Zeitpunkt fortsetzen, da anderweitige Aufgaben jede Kräftebindung und Abzweigung verboten. Ein erregter Wettlauf mit der Zeit, dessen schicksalhafte Bedeutung wir erst heute ermessen können, begann als England nach dem Zwischenerfolg in der Cyrenaika und der Eroberung Benghasis durch General Wavell offen als Initiator des Balkankrieges auftrat und Churchill am 9. Februar die künftige Balkanfront aufblenden ließ. Diese Rede war das Signal für Deutschlands Armee, die Patronenrahmen ins Gewehr zu schieben und den Sicherungsflügel umzulegen. In den folgenden Wochen wurde dann überdeutlich, daß mit Griechenland und Jugoslawien als Ausgangsbasis ein weitgespannter Plan in der Durchführung war, bei dessen Verwirklichung, oder doch dem Versuch seiner Verwirklichung, zum erstenmal die Vereinigten Staaten als Agenten des Krieges auf europäischem Boden sichtbar wurden. Das Ziel des Planes war einfach: Zerschlagung des südosteuropäischen Hinterlandes der Achsenmächte, Unterbindung des Donauweges und Abschneidung der Lebensmittel- und vor allem Öltransporte, Vortreiben einer festen Front auf die südliche und südöstliche Reichsgrenze, ständige Verklammerung eines großen Teiles der deutschen Wehrmacht durch diese Front. Wie einst aus der Ebene von Saloniki die Schatten des Zusammenbruchs der Mittelmächte sich erhoben, sollte auch diesmal das zweite Balkanunternehmen Deutschland in den Rücken treffen und eine tödliche Nadel in seine Widerstandskraft hineintreiben. Die Durchführung des Planes stellte England sich ebenfalls einfach vor, nachdem ihm in Roosevelts Abgesandten, dem Obersten William Donovan, ein wertvoller Helfer entstanden war. Donovans Auftreten und Vollmachten gestatteten ein Spiel mit verteilten Rollen, wobei auf Englands Anteil Griechenland, das ohnehin gebunden war, und die Türkei, auf Donovans Geschäftsbezirk Bulgarien und Jugoslawien entfliehen. Rumänien war als „hoffnungsloser Fall“ bereits ausgeschieden, als die revolutionäre Erneuerung den dollarempfänglichen Carol außer Landes verjagt hatte. Hauptakteur in diesem großen Spiel unter Leitung Churchills und Roosevelts war neben Oberst Donovan der britische Gesandte in Sofia, Rendell, dessen Tätigkeit teilweise schon die Gebiete wilder Räuberromantik streift. Die militärische Beratung und Vorarbeit hatten der britische Kriegsminister Eden und der Chef des britischen Reichsgeneralstabes, General Dill, übernommen, die im Februar 1941 in Kairo erschienen und von dort aus die präsumptiven Bundesgenossen besuchten. Neidlos wird man England zugestehen können, daß es außerordentlich viel Geschick und noch mehr Mühe und Geld aufgewendet hat, den Saloniki-Leichnam 1918 wieder auf die Beine zu stellen. In zielbewußten Aktionen, die sich über mehrere Wochen erstreckten, legten die englisch-amerikanischen Vorausabteilungen ein dichtes Netz über den Südosten, in dem Griechenland und Jugoslawien hängen blieben, während Bulgarien und die Türkei ausbrachen und durch ihre Haltung den großen Kriegscoup nur teilweise gelingen ließen…“

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